germanynews02: Kein Zimmer, Küche, Bad. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 35/2023

Kein Zimmer, Küche, Bad. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man sich die Welt so ansieht, könnte man verzweifeln. Klima, Krise, die Kinder haben schlechte Noten – und dann geht auch noch der Sommer zu Ende.

Unser Autor Axel Hacke versucht, gut drauf zu sein, obwohl er untröstlich ist. Er will das Leben als Spiel sehen, das es neben all dem Ärger eben auch immer ist. Lächeln und dabei nicht erstarren, heiter bleiben. Wie geht das?

Katja Gerland geht noch einen Schritt weiter. Sie würde am liebsten ihre Persönlichkeit umkrempeln, extrovertierter werden. Das kann man üben. Wie, erklärt ihr die Psychologin und Buchautorin Cornelia Wrzus.

Und Sie? Wollen Sie bleiben, wie Sie sind?

Hauptsache, Sie haben ein schönes Wochenende!

Ihre Viktoria Morasch

Redakteurin Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Eine Playlist voller Abschiedssongs.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Wolkig, aber heiter

"Wollen wir uns wirklich weiter verstricken in eine Art des Umgangs miteinander, die von Hass und Wutanfällen geprägt ist? Sollten wir uns verlieren in sinnlos zornberauschten Kulturkämpfen? Möchten wir uns von damit kalkulierenden Extremisten hineinziehen lassen in einen Abgrund von Humorlosigkeit?" Axel Hacke stellt die großen Fragen.

Jede dritte Ehe

Frank und Janine. Ein Mechatroniker und eine Erzieherin. Sie lieben sich, sie heiraten – und viele Jahre später sitzen sie beim Bäckerladen im Edeka und trinken Kaffee. Er sagt: "Ich gehe." Was führt dazu, dass eine Ehe scheitert?

Sie sind uns näher, als wir denken

Stellen Sie sich vor, Sie sind am Meer, in Kalifornien vielleicht. Wie auf dem Bild oben paddeln Sie durch die Gegend. Und unter Ihnen: ein Hai. Ist durchaus wahrscheinlich, haben Wissenschaftler herausgefunden. Und meistens passiert – nichts.

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Hyperpolitischer Stillstand

Die Sache mit der Kindergrundsicherung zum Beispiel. Alle regen sich auf und am Ende tut sich wenig. Also lieber gar nicht erst empören? Axel Hacke, der den Text über die Heiterkeit geschrieben hat, würde vielleicht sagen: Ja. Unsere Kollegin Julia Lorenz ist anderer Meinung.

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

Das kannst du besser, Papa!

Wer sich über die schlechten Noten seiner Kinder beschwert, sollte sich daran erinnern, dass er selbst mal in der Schule war, rät unser Autor. Nur: Wo liegt das Ende der Entspanntheit und wo die Grenze zur Nachlässigkeit?

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Ein handlicher Motor des Fortschritts

Die Flugblattaffäre der Brüder Aiwanger hat ein unterschätztes Medium in Verruf gebracht. Zwar waren Flugblätter im Mittelalter oft eher "eine Art boulevardreligiöses Print-Twitter", wie Nils Markwardt schreibt, später aber avancierten sie zum schlagkräftigen Diskursmedium. Und wenn man genau hinsieht, sind sie das noch heute.

Mely Kiyak

Gute Momente

Pierre Boulez Saal. Daniel Barenboim dirigierte das West-Eastern Divan Orchestra. Sie spielten Mozarts letzte drei Symphonien, und ich grü →

Von der Liebe

Wir sind okay

"Unsere Zeit miteinander ist ein langer Abschied"

Zwei, die sich lieben, haben sich gefunden. Was für ein Glück! Doch dann kommt die Diagnose: Krebs, unheilbar. Kann man mit einer solchen Ungerechtigkeit Frieden schließen? Ein Paar erzählt.

Guter Stoff

Was uns anzieht

Das ideale Nervenkostüm

Unbezahlbare Designerstücke, die, neu gekauft, kaputt aussehen. Was soll das noch mal? Der Distressed-Look stand uns noch nie so gut wie heute, findet unser Kolumnist Daniel Schreiber. Er hat einen Verdacht, woran das liegen könnte.

Das große Ganze

Wofür leben wir?

Wo die Seele gerne wohnt

Viele fahren in den Urlaub, um sich zu erholen. Unser Autor, der Architekt Theodor Henzler, findet, das sollte auch zu Hause gehen. Sieben Punkte, die dabei helfen, einen beseelten Ort zu schaffen.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Der Weg zum neuen Ich

Nicht nur Ihr Zuhause können Sie ändern, um sich wohler zu fühlen – mit Ihrer Persönlichkeit geht das auch. Ein bisschen wenigstens. Die Psychologin Cornelia Wrzus gibt Tipps.

Kurzzeitgedächtnis

Am 3. September 1999 sucht Günther Jauch zum ersten Mal im Fernsehen nach Millionären. Die erste Frage: "Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem…?"

Das kleine Feuilleton

Lesen: Deniz Utlu

Hören: Slowdive

Sehen: Passages

Finanzen für Faule

Das haben Sie davon

Urlaub zum Schnäppchenpreis

Falls Sie das Glück haben, jetzt noch in den Urlaub zu fahren und den Sommer verlängern zu können, schauen Sie unbedingt hier rein. Unsere Finanzexperten erklären, wie Sie die Angebote von Vergleichsportalen durchschauen.

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Daddy Cool

Seit er Kinder hat, trägt Hannes Leitlein öfter eine Kühltasche mit sich herum. Und so eine Kühltasche, na ja, lässt einen nicht unbedingt lässig aussehen. Außer sie ist perfekt. So wie diese.

Grünfläche

Fußball gehört dazu

100 Millionen teuer und kriegt nicht mal ein Bier auf

Die Lederhose sitzt, die Weißwurst schmeckt ihm auch, nur das Bier kann er ohne Flaschenöffner nicht aufmachen. Wird Harry Kane, der neu beim FC Bayern München ist, so jemals in Deutschland ankommen?

Da schau an

Was man wirklich sehen muss

Ein bisschen "TKKG", ein bisschen Stephen King

Die Serie "Shelter" ist im Grunde ein Teenage-Drama. Man hat beim Gucken als Erwachsener aber nicht das Gefühl, etwas zu sehen, das nicht für einen gemacht ist. Es geht um Schuld und Trauer und um die Unmöglichkeit, Dinge wieder in Ordnung zu bringen, die man vor Jahren falsch gemacht hat.

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Verdammt und umgenäht

Ich habe vor Kurzem einen Vorhang gekürzt. Ganz allein, mit meinen Händen (und der Anleitung per SMS von meiner Mutter). Ich wünschte, ich könnte Ihnen ein Bild davon zeigen. Hosen kürzen ist ein bisschen komplizierter. Rose kennt wie immer alle Tricks.

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Die tiefe Hocke

Diese Übung machen Sie am besten ohne Hose – oder Sie ziehen eine enge Jeans an, die reißen soll (siehe oben: Distressed Look). Die Füße sollten am Boden bleiben. So dehnen Sie Muskeln, die im Alltag vernachlässigt werden.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Dazu ein kleiner Çay

Wenn Aylin Olmuş ihre Familie vermisst, geht sie in ein Restaurant im Berliner Wedding und bestellt Gözleme. Die lassen sich aber auch selbst machen, zum Glück kennt sie das Rezept ihrer Großmutter.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Hauptsache Titel, Pokal is wurscht!" – von Stephan Ahlf.

Platz 2: "Wurst Case Szenario" – eingesandt von Barbara Redweik-Hauskrecht.

Platz 1: "Von wegen Penisneid!" – vielen Dank, Karen Serafini!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 35/23 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Laura Sophia Jung, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel, Katja Gerland | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Syuhei Inoue/Unsplash.com, (Ausschnitt )Illustration: Jean-Jacques Sempé, aus dem Buch: Kindheiten, 2012 Diogenes Verlag AG, Zürich, Westend61/Getty Images, Carlos Gauna/Shark Lab CSULB, PM Images/Getty Images, Pupa Neumann/plainpicture, Jasmin Merdan/Getty Images, Maya Claussen/plainpicture, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, Michael Parmelee/Amazon Prime Video, Doro Zinn für ZEIT ONLINE, Pia Bublies für ZEIT ONLINE, Marcus Glahn für ZEIT ONLINE, Verena Kathrein für ZEIT Christ&Welt, [M] ZEIT ONLINE, Foto: Christof Stache/AFP7Getty Images, Phamai Techaphan/Getty Images, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Brett Stevens/Image Source/Getty Images