germanynews02: Putins Rechtfertigung, Reform der EU, der Traum vom Grundeinkommen

Ws jetzt?

Der Morgenüberblick am Dienstag, 10. Mai 2022

von Till Schwarze
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Russland verstärkt die Raketenangriffe auf Odessa, Präsident Putin bezeichnet den Angriff auf die Ukraine als Akt der Selbstverteidigung, Emmanuel Macron will die EU reformieren, Yasmin Fahimi ist DGB-Chefin und es gibt auch kinderloses Glück.

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Die Lage in der Ukraine

Russland hat mehrere Raketen auf die Hafenstadt Odessa abgefeuert. Mehrere Gebäude wurden laut ukrainischen Angaben zerstört, mindestens eine Person starb.

Im belagerten Asow-Stahlwerk sollen sich doch noch Zivilisten befinden.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben vor dem blau-gelb angestrahlten Brandenburger Tor ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine gesetzt.

Wladimir Putin hat den Angriff auf die Ukraine als "notwendigen Erstschlag" bezeichnet. Das Land habe sich mit Waffen der Nato aufgerüstet und so eine Gefahr für Russland dargestellt, sagte der Präsident zum Tag des Sieges über Nazideutschland. Putins Rede war eine Rechtfertigung – auch der eigenen Verluste, kommentiert mein Kollege Carsten Luther.

Wie Wladimir Putin den 9. Mai instrumentalisiert und in Russland die Vergangenheit zur Gegenwart gemacht wird, beschreibt die russische Schriftstellerin Alissa Ganijewa.

US-Präsident Joe Biden hat ein Gesetz unterzeichnet, das schnellere Waffenlieferung an die Ukraine ermöglichen soll. Das sogenannte Lend-Lease-Gesetz basiert auf einem Programm aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs im Kampf gegen Nazideutschland.

In Berlin am Sowjetischen Ehrenmal trafen an diesem 9. Mai Russinnen auf Ukrainer, Pazifisten auf Kriegsbefürworterinnen. Dominik Drutschmann hat die Mischung aus Gedenken, Demo und Gegendemo für uns beobachtet.

Die EU-Kommission will den Beitrittsantrag der Ukraine im Juni bewerten.

Ein sofortiger Importstopp von russischem Erdgas hätte laut einer Studie dramatische Folgen für die deutsche Volkswirtschaft, ähnlich der Finanzkrise der Nullerjahre oder wie die Corona-Pandemie.

In der Republik Moldau wächst die Angst, in den Krieg in der Ukraine hineingezogen zu werden. Unser Autor Fabian Franke war zu Besuch in einer Region, die um ihr friedliches Zusammenleben fürchtet.

Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie in unserem Liveblog.

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Daten wurden gestern 42.926 Neuinfektionen erfasst, rund 7.000 Fälle weniger als eine Woche zuvor. Außerdem wurden 75 Todesfälle registriert (13 weniger als in der Vorwoche).

Bemerkenswert

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