Großangriff auf Mariupol, Recht auf Abtreibung, Rücktritt bei der CSU

Der Morgenüberblick am Mittwoch, 4. Mai 2022
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Mittwoch, 4. Mai 2022

von Monika Pilath
Mitglied der Chefredaktion ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Russland hat einen Großangriff auf das Stahlwerk in Mariupol gestartet, CDU-Chef Friedrich Merz hat in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen, der CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist zurückgetreten und Trainer Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool ins Finale der Champions League eingezogen.

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Die Lage in der Ukraine

 © Alexander Ermochenko/​Reuters
© Alexander Ermochenko/​Reuters

Russland hat erneut die westukrainische Stadt Lwiw attackiert. Aus der Innenstadt waren mehrere Explosionen zu hören.

CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich bei seinem Besuch in Kiew bestürzt. Er forderte nach Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bürgermeister Vitali Klitschko weitere Unterstützung für die Ukraine.

Die Ukraine wehrt sich offenbar immer entschiedener gegen den russischen Angriff, nicht nur auf heimischen Boden, sondern auch mit Attacken auf militärische Ziele im Nachbarland. (Z+)

Die Schriftstellerin Juli Zeh erklärt, weshalb sie gegen die Lieferung schwerer Waffen ist. "Für eine Friedenslösung muss Russland mit im Boot sein, ob uns das gefällt oder nicht." 

Als "Russentusse" beschimpft und als Jugendliche von älteren Männern belästigt: Unsere Autorin Anastasia Tikhomirova erlebte, was es bedeutet, als Osteuropäerin in Deutschland aufzuwachsen. (Z+)

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In den USA steht das Grundrecht auf einen Schwangerschaftsabbruch vor dem Aus. Eine entsprechende Entscheidung wird laut einem geleakten Schriftstück im Supreme Court vorbereitet. (Z+) 

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CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist zurückgetreten. Er stand unter Druck, weil er einen Journalisten bedroht haben soll.

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Indien leidet unter Höchsttemperaturen von mehr als 47 Grad. Die Hitzewelle zeigt: In der Klimakrise könnten einige Orte unbewohnbar werden.

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Die Mehrheit der europäischen Erwachsenen ist übergewichtig. Die WHO spricht von einem epidemischen Ausmaß.

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Daten wurden gestern 106.965 Neuinfektionen erfasst, rund 25.000 Fälle weniger als eine Woche zuvor. Außerdem wurden 238 Todesfälle registriert (84 weniger als in der Vorwoche).

Bemerkenswert

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© Sarah Stier/​Getty Images
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