Verschuldung: »Junge Leute bekommen zu schnell Kredit«

 
Mehrweg-Kaffeebecher: Berlin (!) macht's vor + Vogelgrippe nun auch bei Hagenbeck + Was tun mit Obdachlosen aus Osteuropa? + Ökologische Revolution in Hamburg + Bauernmarkt UND Online-Shopping

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Machen wir es kurz (der Meteorologe ist erkrankt). Heute erwarten uns weder Schnee noch strahlender Sonnenschein. Sondern: Wolken, zeitweise Regen und maue 5 bis 9 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
gestern um diese Zeit quoll unser Mail-Postfach schon über. Zum kleineren Teil ging es um das Vorhaben des Bezirks Mitte, künftig den Verkauf von Alkohol an Kiosken zu untersagen. Ein paar Leser fanden das gut, weil man dann schlafen könne, statt auf »den alkoholbedingt immer lauteren Austausch von Party-People-Banalitäten« zu lauschen. Andere wiesen darauf hin, dass »cornern« das Leben doch erst lebenswert mache. Und dann war noch der Mailschreiber, der die Frage aufwarf, wo es denn überhaupt einen der viel diskutierten Kioske mit Alkoholverkauf gebe: »Seit ich vor 22 Jahren nach Hamburg gezogen bin, suche ich einen. In meiner Heimat, im Ruhrgebiet, ist die Kiosk-Versorgung lückenlos. Hamburg ist in diesem Punkt Notstandsgebiet. Um sich nach 20 Uhr zu versorgen, muss man kilometerweit zu einer Tankstelle oder einem Bahnhof tapern... Fazit: Eine Entscheidung, keinen Alkohol am Kiosk zu verkaufen, wäre aus meiner Sicht asozial. Aber nur dort, wo es Kioske gibt.«

Nun noch zur Majorität der Mails, die alle ein Thema hatten: Meine gestrige Bitte an verantwortungslose Hundehalter, doch mal nachzudenken, bevor sie ihre Hunde auf Jogger oder Kinder loslassen. Eine Gruppe von Lesern fand meinen Appell »gut, höchste Zeit, es wird immer schlimmer!«, »ich bin neulich erst gebissen worden, während der Besitzer feixend zusah, wie ich rannte«. Andere Mailverfasser rügten: »So ein Quatsch! Wer versucht, mit einem einjährigen Kind bei gutem Wetter an der Alster spazieren zu gehen, wird wohl eher von Joggern überrannt, als von Hunden angegriffen.« Oder fragten geradeheraus: »Sind Sie grundsätzlich gegen lebende Tiere? Ich habe jetzt doch durchaus den Eindruck gewonnen. Schade.« Um kurz darauf zu antworten: Ich mag Tiere, aber nicht verantwortungslose Tierhalter.

In Summe aber lässt sich sagen: Ich bin stolz auf Sie, liebe Leser. Natürlich auch auf die Hundebesitzer unter Ihnen. Nicht nur wegen Ihrer trotz allen Ärgers – Respekt! – kultivierten Form der Kritik. Und weil es unter den Hunde haltenden Abonnenten der Elbvertiefung niemals vorzukommen scheint, dass jemand einen Haufen liegen lässt oder nichts unternimmt, wenn sein Jagdhund auf ein paar Schulkinder zustürzt, respektive einem schockstarren Passanten die Schnauze in den Schritt steckt.

Sondern auch weil manche Hundeeigner unter Ihnen – und deren Hunde – noch weit mehr für die Allgemeinheit tun: »Unser Goldie z. B. ist hervorragend erzogen, und ich sammle jeden Hundekot auf – oft auch den von fremden Hunden. Er wird sogar ausgebildet zum Besuchs- und Therapiehund. Und gehe ich morgens am Elbstrand entlang, sammelt er jeden Mist auf, den die menschlichen Zeitgenossen so fallen lassen: PET-Flaschen, Schuhe, gebrauchte Windeln ... Das wird von mir entsorgt in den dafür vorgesehenen Mülleimern.«  Hunde – Hamburgs Antwort auf verschmutzte Parks und Straßenränder?

 


Was tun mit Obdachlosen aus Osteuropa?
 
Die Stadt will offenbar strenger gegen Menschen vorgehen, die Schlafplätze in den überfüllten Unterkünften des Winternotprogramms beziehen, aber keinen Anspruch darauf haben: Künftig solle genauer geprüft werden, wer Recht auf einen Platz habe – wer nicht, solle innerhalb einer Frist in die Heimat zurückkehren, so schreibt das »Hamburger Abendblatt«. Marcel Schweizer, Sprecher der Sozialbehörde, wiegelt uns gegenüber ab: »Weil wir die Sozialberatung erhöht haben, kommt es auch zu mehr Rückkehrberatungen, wir machen aber nichts anderes als in den letzten Winternotprogrammen.« Laut »Abendblatt« sollen vor allem rumänische Bettler am Bleiben gehindert werden, viele hätten in ihrer Heimat einen festen Wohnsitz. Oft kämen sie zur Adventszeit und reisten danach wieder ab. Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter bei »Hinz&Kunzt«, sieht das anders. Zwar seien derzeit im Winternotprogramm zu 70 Prozent Osteuropäer, der Großteil von ihnen aber sei nicht erst im Winter gekommen. »Die meisten sind auch nicht in kriminellen Bettler-Banden organisiert, das ist ein Vorurteil, sie wollten sich hier ein neues Leben aufbauen und sind auf der Straße gelandet.« Dass strengere Kontrollen wirken, glaubt Karrenbauer auch nicht, »die meisten bleiben oder kommen sowieso wieder, zu Hause haben sie null Perspektive«.
 
   
   
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Vogelgrippe nun auch bei Hagenbeck
 
Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus – nun auch in Hagenbecks Tierpark. Weil bei drei toten Gänsen des Parks die derzeit kursierende Variante des HN5-Virus nachgewiesen wurde, wurde der Zoo gestern geschlossen, das Tropenaquarium bleibt zunächst geöffnet. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, werden heute 20 Gänse getötet. Bisher wurde der Virus, der Menschen bisher noch nie gefährlich wurde, hamburgweit bei vier Tierkadavern festgestellt. Der Tierpark Hagenbeck hatte schon früh vorgesorgt: Kurz nach Bekanntwerden des ersten Vogelgrippe-Verdachtsfalls in Schleswig-Holstein Anfang November verlegte man die Pelikane und Flamingos ins Winterquartier.

 


»Junge Leute bekommen zu schnell Kredit«
 
Handy, Klamotten, Partys – das kostet. Was tun, wenn man in den Miesen steckt? Die Schuldnerberatung Hamburg und die Sozialbehörde wollen mit der Kampagne »Geld im Griff« unter-18-Jährigen Wege aus der Überschuldung zeigen. Wie genau, erklärt Henrik Schmidt vom Beirat der LAG Schuldnerberatung.

Elbvertiefung: Warum geraten junge Leute in die Schuldenfalle?

Henrik Schmidt: Weil Jugendliche sich oft Teures wünschen, aber kaum Erfahrung im Umgang mit Geld haben. Gerade für das neueste Smartphone, für Technik, Telekommunikation geht viel Geld drauf, dazu kommt die erste Wohnung, ein Auto… Mit 18, wenn Jugendliche geschäftsfähig werden, beginnt oft schon eine lange Schuldenspirale.

Elbvertiefung: Laut Schuldneratlas ist die Zahl der Überschuldeten zwischen 20 und 29 Jahren seit 2004 um fast 60 Prozent gestiegen. Ist es heute leichter als früher, Schulden zu machen?

Schmidt: Für Hamburg gibt es keine Zahlen zum Vergleich, wir gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus: 160.000 Hamburger sind überschuldet, nur ein Bruchteil geht zur Beratung, Jugendliche sehr selten. Ein großes Problem ist heute, dass Dispo-Kredite schneller an junge Leute vergeben werden, die noch in der Ausbildung sind.

Elbvertiefung: Wie kann »Geld im Griff« helfen?

Schmidt: Wir zeigen, wo Hilfe möglich ist, etwa in unserer kostenlosen Notfallsprechstunde. Dafür haben wir Info-Plakate in der Stadt aufgehängt, auf www.geld-im-griff.de erklären wir an Beispielen, wie schnell einem die Schulden über den Kopf wachsen können, bis Freitag bieten wir täglich von 16 bis 18 Uhr einen Chat mit Schuldnerberatern an.

Elbvertiefung: Was können Eltern und Pädagogen tun, um Kindern den richtigen Umgang mit Geld zu vermitteln, bevor die Schulden überhaupt entstehen?

Schmidt: Wichtig wäre ein »Finanzcoaching«: Wo muss ich das Kleingedruckte lesen, bis wann kann ich das Widerrufsrecht nach Internet-Käufen nutzen, wann machen Ratenzahlungen Sinn? Man muss auch klarmachen, wie wichtig Kommunikation im Schuldenfall ist: Oft ignorieren Jugendliche Mahnschreiben, dabei hilft oft schon ein Anruf bei den Gläubigern, um hohe Folgekosten zu vermeiden.

 


Mehrweg-Kaffeebecher: Berlin (!) macht's vor
 
Schlürfen wir beim Gehen unseren Kaffee bald nur noch aus »Kehrwieder-Bechern«? Dieser wiederverwendbare Kaffeebecher, der in Shops und Bäckereien in ganz Hamburg immer – tja, wieder (!) – neu befüllt werden kann, ist zumindest eine Vision der Grünen, die am Dienstag zum ersten »Becher-Gipfel« einluden. Tchibo, LeCrobag, Dat Backhus, Balzac, Konditorei Junge – Größen also aus der Kaffeeszene ,– dazu Umweltbehörde und Verbraucherzentrale diskutierten über ein praktikables Mehrwegsystem. Am Ende blieb es bei Absichtserklärungen, konkrete Ergebnisse fehlen noch. Derweil setzt man anderswo schon erste Projekte um, die den Kaffeebecher-Papp-Plastikmüll reduzieren sollen – ausgerechnet in der (»failed city«) Berlin schwingt sich gar die (sprichwörtlich pannenanfällige) S-Bahn zum Umweltschützer auf: Gemeinsam mit zwei Bio-Supermarktketten hat sie Mitte Oktober einen Mehrwegbecher auf den Markt gebracht, aus biologisch abbaubarem Bambus, spülmaschinenfest und für 9 Euro an allen S-Bahn-Verkaufsstellen und in besagten Supermärkten erhältlich. Seit Beginn des Projekts im Oktober haben die Berliner schon 2700 solcher Becher gekauft, S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz stuft das Projekt als »sehr erfolgreich« ein. Schöner Nebeneffekt: Zwei Euro des Verkaufspreises gehen an eine Initiative, die neue Bäume in der Stadt pflanzt. Und natürlich hat man weniger vermüllte S-Bahn-Wagen…
 
   
   
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Ökologische Revolution in Hamburg
 
»Das wird die Welt verändern. Hamburg stellt sich an die Spitze des ökologischen Fortschritts«, schreibt Kollege Frank Drieschner, sonst alles andere als unkritisch, in der neuen ZEIT:Hamburg. Huch? Woher rührt so viel Lob? Es geht um das Hamburger Fernwärmenetz. Das soll nun nach dem Baukastenprinzip umgebaut werden – künftig, das wissen Sie vielleicht, setzt die Stadt nicht mehr nur auf marode Kraftwerke, sondern auf Wärme aus Müllverbrennung, Biomasse, Sonnenwärme… An den Details arbeitet gerade das Hamburg-Institut, ein Öko-Thinktank aus Altona. Und hier hat man Drieschner schon mal einen der Bausteine für Hamburgs neue Energieversorgung erklärt: Im Westen soll ein riesiger Aquifer-Wärmespeicher entstehen. Aquifere sagen Ihnen nichts? Es handelt sich um tief liegende, Wasser führende Schichten im Boden, deren Wasser als Trinkwasser unbrauchbar ist, aber: Man kann dort Wärme speichern. Und wie! In großem Maßstab, kostengünstig und effizient. Wie genau das funktioniert, lesen Sie in der neuen ZEIT:Hamburg, morgen am Kiosk oder hier digital.

 


Bauernmarkt UND Online-Shopping

Während die Wochenmärkte über schwindende Umsätze klagen (und jeden Quadratmeter in der Stadt vehement verteidigen, hat sich in Altona eine Alternative entwickelt. Die »Food Assembly« setzt auf Online-Shopping, verbindet dies aber mit dem gemütlichen Marktspaziergang. Wie das geht? Man bestellt Gemüse, Obst oder Eier auf einer Online-Plattform und bezahlt. Abgeholt wird die bereits fertig abgepackte Lieferung dann aber wie gehabt am Marktstand. Die Idee kommt aus Frankreich, Unternehmerin Marie Biermann hat die »Assembly« nach Hamburg gebracht: »Die Bauern kennen ihren Umsatz schon vorher und entscheiden, ob sich die Anreise zum Markt für sie lohnt.« Weniger Risiko für die Bauern: gut – aber was haben die Kunden davon? Die bekämen »genau das, was bestellt wurde«, so Biermann. Und ein gutes Gewissen dazu: Angeboten wird nur Bio-Ware von kleinen Erzeugern aus dem Hamburger Umland. Seit Oktober findet man die »Food Assembly« einmal monatlich im Rahmen des Food Markets »Marktzeit. Bisher machen vier Betriebe mit; am Anfang, räumt Biermann ein, »hat es geholfen, dass durch die Marktzeit auch Laufpublikum da war«. Denn die Umstellung aufs Digitale verlief etwas holprig: Modernes Online-Marketing falle einigen Bauern doch schwer. Vielleicht klammern sich die Händler auch deshalb so an den Wochenmarkt?
 
 
 
 
Mittagstisch
 
 
Gehobene Wurst
 
In Hamburg gibt es ein Lokal, das sich selbstbewusst »Edelcurry« nennt. Es geht aber nicht um indische Küche, sondern um deutsche Wurst. Das Wort »edel« rechtfertigt man mit dem Umstand, dass die Wurst- und Soßenrezepte von einem Sternekoch entwickelt wurden. So zumindest heißt es in den zahlreichen Berichten aus Presse und TV, die man sich auf der Website ansehen kann. Die Wurst ist eine pralle Rindsbratwurst (also nicht einer dieser langen, faltigen Schweinefleischprügel, die es in Betriebskantinen gibt), die mit einer von drei Currysoßenvarianten (fruchtig, klassisch, pikant) serviert wird (3,80 Euro). Dazu gibt es »Vlaamse Frites«, aus rohen Kartoffeln gestiftete und zweimal frittierte Pommes (normal: 2,80, groß: 4 Euro), vier Salate (zwischen 2,50 und 6,90) sowie elf Soßen zum Dippen (zwischen 0,60 und 1,20 Euro). Tipp: Die Pommes auf einem Extrateller servieren lassen, damit sich die Soßen nicht vermischen. Und, ja, sowohl die Wurst als auch die Pommes liegen über dem Durchschnitt. Das Attribut »edel« kommt einem beim Essen dennoch nicht in den Sinn.
 
Edelcurry
Große Bleichen 68, 11–22 Uhr

Thomas Worthmann
 
 
   
   
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DIE ZEIT
in der Christmas Lounge

Treffen Sie am 30.11.16 Mark Spörrle aus der ZEIT Hamburg Redaktion von 17.00 Uhr
bis 18:00 Uhr im Stadtgespräch und entdecken Sie unsere weihnachtlichen Überraschungen.
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Was geht
 
 
 
»»Wohlfühlmomente« in den Colonnaden: Vielleicht sehen wir uns heute zwischen 17 und 18 Uhr zum »Stadtgepräch« im ZEIT-Pavillon? Es gibt vorweihnachtliche Stimmung, jemand wird Tee im Samowar kochen, und ich werde ein paar Worte zur Elbvertiefung sagen; vielleicht trage ich auch eine Weihnachtsgeschichte vor. Sie müssen trotzdem nicht mit Weihnachtsmütze kommen.
Christmas Lounge, Colonnaden, ab 17 Uhr, Eintritt frei
»Puppen suchen Fische: Zwei mutige Waisenkinder ziehen aus, um ihr Dorf vorm Verhungern zu retten. Sie steigen hinab in die Tiefe zur Mutter des Meeres – sie soll die Fische wieder freigeben. Das Hamburger Puppentheater zeigt »Die Rückkehr der Tiere« für Kids ab 5 Jahren.
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, 10 Uhr, 4,50 Euro
»Chance für Start-ups: Die Höhle der Löwen kann einpacken, jetzt kommt der »Music WorX Day 16«. Ausgewählte Start-ups aus der Musikwirtschaft präsentieren ihre Geschäftsidee vor potenziellen Investoren und Musikexperten. Der Sieger gewinnt 5000 Euro - ohne Maschmeyer und Co. ertragen zu müssen.
Edel AG, Neumühlen 17, 19 Uhr, Eintritt frei, Anmeldungen online
»Verlosung: In der Laeiszhalle dreht sich am Wochenende alles um unseren Hörsinn. Warum hören wir, wie wir hören? Und was bedeutet das für unsere Wahrnehmung der Welt? Diese Fragen werden in Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Soundinstallationen beleuchtet, beim »Symphonic Slam« folgt dann eine spannende Symbiose aus Musik und Text: Die Poetry-Slammer vom »Kampf der Künste« treffen auf das Kammerorchester der Symphoniker Hamburg. Wir verlosen 2 mal 2 Karten für den Samstag, inklusive Symphonic Slam. Beantworten Sie bis 13 Uhr folgende Frage: Sie sind winzig klein, gelenkig, befinden sich in der Paukenhöhle und sind für die Weiterleitung des Schalls vom Trommelfell in das Innenohr zuständig – von wem ist die Rede? Antwort wie immer an elbvertiefung@zeit.de, Betreff: Festival des Hörens. Tipp: Nein, es sind nicht die Ohrhörer des Smartphones...
Festival des Hörens, 3. und 4.12., Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Eintritt tagsüber (10–17 Uhr) frei, Symphonic Slam 20 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Besoffene Lesung: Regine ist intelligent, hat Aristoteles gelesen – und säuft. »Die Flasche liegt in der Hand. Automatisch, ohne Pathos, ohne Emotion.« Trotz des ernsten Themas hat »Die Säuferin: ein Monolog – eine Schnapsidee« eine berührende Leichtigkeit. Am Ende der Vorstellung ist der Zuschauer heiter – und geneigt, den Abend bei einem Drink ausklingen zu lassen.
Crazy Horst, Hein-Hoyer-Straße 62, Donnerstag, 20 Uhr, 15 Euro, nur noch wenige Tickets
»Gesang als Dank: Seit 2013 bietet die St.-Pauli-Kirche »Lampedusa-Geflüchteten« humanitäre Nothilfe. Jetzt lädt sie ein zu »Errettet…? Performatives Adventskonzert«. Sänger der Rheinischen Kantorei, das Ensemble Schirokko und Real Explosion singen Vertonungen des Psalms 116: »Dank und Gelübde eines Erretteten«. Im Jahr 1616 hatte ein Jenaer Kaufmann das Werk nach seiner eigenen Rettung in Auftrag gegeben.
St.-Pauli-Kirche, Donnerstag und Freitag, 20 Uhr, 18 Euro, Tickets online
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Nach Abpfiff eines Heimspiels des FC St. Pauli, Ecke Neuer Kamp/Pferdemarkt: Ein Radfahrer beschwert sich bei Polizisten darüber, dass deren Mannschaftswagen den Radweg versperren, der auf der Fahrbahn verläuft. Nach kurzem Hin und Her fragt der Polizeibeamte: »Na, sollen wir hier vielleicht irgendwo auf den Schornsteinen parken?!«

Gehört von Gesa Lampe
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Am letzten Sonntagsspaziergang habe ich das »Winterhuder Tretminenfrühwarnsystem« kennenlernen dürfen (gesehen in der Andreasstraße).
Leider hat es mich nicht davor gerettet, in einen anderen Haufen zu laufen – aber der war auch nicht mit Signalfarbe gekennzeichnet...

Foto: Mareike Bock
 

Um noch auf die süffisanten Fragen der vielen Kulturkenner unter Ihnen einzugehen: Ja, wir wissen, dass der von der Körber-Stiftung seit 1981 verliehene und mit 10.000 Euro dotierte Theaterpreis für Nachwuchsschauspieler an Hamburger Bühnen nicht Roy-Gobert-Preis, sondern Boy-Gobert-Preis heißt, benannt nach dem deutsch-österreichischen Theaterschauspieler, Filmschauspieler und Theaterregisseur Boy Gobert. Nur die banausenhafte Autokorrektur meines Textverarbeitungsprogramms, die wusste das nicht (oh, oh, und sie wollte eben schon wieder…).

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Haben Sie einen Hund und sich noch nicht zur Sache geäußert? Schreiben Sie: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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