germanynews02: Und träumt was Schönes. Willkommen im Wochenende.

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Ausgabe 51/22

Und träumt was Schönes. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

Anfang Dezember stelle ich mir manchmal vor, wie es wäre, wenn wir Menschen Winterschlaf machen würden. Noch mal gut essen, dann einfach zusammenrollen, Decke bis zur Nase hochziehen, sollen sich Grippe und Graupel doch draußen ohne mich austoben.

Ärgerlich wäre es natürlich, nicht richtig einschlafen zu können, sich bis Weihnachten im Bett hin und her zu wälzen, im Januar hochzuschrecken und Ende Februar, wenn der Wecker klingelt, miesepetrig aus dem Schlafzimmer zu taumeln. Meine Kollegin Cora Wucherer hat sich auf die Suche nach richtig gutem Schlaf gemacht – erst mal nur für eine Nacht.

Schönes Wochenende, ich drücke Ihnen die Daunen!

Ihr Lars Spannagel

Redakteur Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Auch unsere Playlist hat diese Woche das Thema "Schlaf".

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Sie: "Die Kinder fragen nach dir." Er: "Ich vermisse euch so sehr."

Nastya schreibt an Egor, von Deutschland an die Front: "Es war gut, dass wir den Kater mitgenommen haben, er erinnert uns an unser Zuhause und das alte Leben. Bitte tötet all die Russen da, damit wir wieder zusammen sein können." Chatprotokolle einer ukrainischen Liebe.

"Sorry, muss der Vorstand eben warten"

Ich bin kein Freund davon, Menschen in Generationenschubladen zu stecken. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass junge Menschen heute mit einem anderen Selbstverständnis arbeiten als früher. Hier sprechen beide Seiten über ihre Erwartungen, Ansprüche – und Konflikte.

Ausgezwitscherrt

Finken und Mövchen, Rosenköpfchen und Kakadus: Seit 1861 werden Vögel auf einem Markt im Herzen Paris verkauft. Jetzt soll er geschlossen werde, wegen Tierschutzbedenken. Was nicht nur die Händler entsetzt.

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Erst kommt der Gaspreis, dann die Moral

Es ist leicht, sich solidarisch zu erklären – mit Menschen, mit Protesten, einer politischen Bewegung, einem offenen Brief. Schwieriger wird es, wenn es darum geht, die Konsequenzen der Solidarität mitzutragen. Hannah Bethke über gute Absichten, die auf schlechte Realitäten treffen.

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

"Zeit ist eine viel härtere Währung als Geld"

Jean-Remy von Matt hat die eigene Vergänglichkeit stets vor Augen, in seinem Wohnzimmer tickt eine Digitaluhr seine verbleibende Lebenszeit herunter. "Meine Uhr", sagt der erfolgreiche Werber, "will nicht Mathematik, sondern Philosophie sein."

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Also, ich fand mich gut

Was haben Johannes Schneider und Robert Lewandowski gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, der eine schreibt für ZEIT ONLINE, der andere schießt Tore für den FC Barcelona und für Polen. Was beide eint: die Fähigkeit zur konstruktiven Selbstliebe, zum Sich-einfach-mal-gut-Finden. Ein Lob der Eigenherzigkeit, die mit Egoismus rein gar nichts zu tun hat.

Sofalandschaften

Willkommen zu Hause

Das Gesetz des glücklichen Wohnens

Das althochdeutsche Wort "wonen" bedeutete nicht nur, sich an einem Ort aufzuhalten, sondern auch, zufrieden zu sein. Im Idealfall haust man also nicht nur, sondern lebt, atmet, liebt und bettet sich in einem schönen Zuhause. Hier finden Sie zehn Gesetze, mit denen das Glück bei Ihnen einzieht.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Guter Schlaf beginnt am Tag

Auf die Frage "Wie geht es dir?" antwortet Cora Wucherer oft nur: "Müde." Wie rund 40 Prozent aller Deutschen leidet unsere Kollegin unter Schlafproblemen. Für diesen Text – und für ihr Wohlbefinden – hat sie versucht, endlich schlafen zu lernen.

Was wären wir ohne euch?

Die erstaunlichsten Berufe

"Bettwanzen riechen wie Bittermandeln"

Jetzt hat dieser Letter das Schlafen so gefeiert, dabei gibt es auch weniger schöne Aspekte dieses Themas. Ich könnte jetzt eine längere, sehr persönliche Geschichte erzählen von einem möblierten Zimmer in der Rotwandstraße in München-Giesing, von einem Rattan-Schlafsofa, aus dem bei Einbruch der Dunkelheit, lautlos und blutdurstig … sagen wir so: Es hätte sehr geholfen, wenn die beiden Border Collies Kent und Gus mit ihrer Besitzerin Anne Hamker damals bei mir vorbeigeschnüffelt hätten.

Kurzzeitgedächtnis

Am 9.12.1868 wird am Parliament Square in London die erste Ampel in Betrieb genommen. Allerdings nur für einen Monat: Gas tritt aus und die Ampel explodiert.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Mohamed Mbougar Sarr

Hören: Nina Hagen

Sehen: She said

Das Rote Telefon

Ihre direkte Leitung zu uns

"Mich bewegt am meisten, dass sich nichts bewegt!"

Seit Beginn der Woche sind Leserinnen und Leser dazu eingeladen, sich bei uns in der Redaktion zu melden: per Anruf oder Sprachnachricht. Wir wollen wissen, was Sie umtreibt und wie Sie auf diesen Krisenwinter blicken. Meine Kollegin Luisa Thomé saß als Erste am Roten Telefon – ihr kürzestes Gespräch dauerte 20 Sekunden, das längste fast eine Stunde. Wenn Sie auch mitmachen wollen, klingeln Sie durch: 0800-111-0-111 oder 0800-111-0-222.

Von der Liebe

Wir sind okay

"Sind alle drei Voraussetzungen erfüllt, ist es vollkommene Liebe"

Laut Robert Sternberg braucht ein Paar: Vertrautheit, Leidenschaft und die Entscheidung, sich zu binden. Im Interview spricht der Psychologe über den Unterschied zwischen kameradschaftlicher und romantischer Liebe – und darüber, wie wichtig eine gemeinsame Story für jede Beziehung ist.

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

"Das nimmt mich heute noch mit"

Angelika Siebel und Ursula Steinke betreuen seit 40 Jahren Kinder in Berlin-Neukölln. Ein Gespräch über telefonierende Mütter, Väter in der Eingewöhnung und Alibi-Kinder mit zu viel Spielzeug.

Geld für alle

Finanz- und Spartipps

Das Geld in der Maschine

Für Menschen wie mich, die keine Ahnung von Anleihen, Aktien und ETF haben, gibt es jetzt neue Hoffnung: Man kann sein Erspartes einem sogenannten Robo-Advisor anvertrauen, die künstliche Intelligenz übernimmt alles Weitere. Wie smart die Roboterbanker wirklich sind, erklärt Jan Guldner.

Frag Rose

Der Moment der Erleuchtung

Der Duft verpufft

Frisch gewaschene Wäsche – nicht nur Bettwäsche – soll verdammt noch mal himmlisch duften. Wenn sie jedoch müffelt, kann das verschiedene Ursachen haben. Meisterdetektivin Rose hat sich für Sie auf die Suche nach dem Übeltäter gemacht.

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Crème de la Crème

Als meine Kollegin Laura Sophia Jung gestern in der Redaktion ihre berühmte Handcreme auspackte, bildete sich sofort eine Menschentraube um ihren Schreibtisch. Alle wollten mal probieren, schmieren, riechen. Um sich einmal so geschmeidig zu fühlen wie Laura, die über ihre Creme sagt, diese habe ihren geschundenen Händen „adelige Glattheit" verliehen.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Hoffnung, nach einhundert Jahren Forschung

1906 entdeckte der Nervenarzt Alois Alzheimer die später nach ihm benannte Hirnerkrankung, eine wirksame Therapie gibt es immer noch nicht. Ein neues Medikament zeigt aber erfolgversprechende Wirkung. Alzheimer-Forscher, schreibt ein US-Gesundheitsmagazin, machten gerade erste Erfahrungen "mit einem sehr ungewohnten Gefühl: Optimismus".

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Das Turnier der Alten Herren

Einst wechselten Fußballer mit Anfang 30 in den Ruhestand, spielten Golf, eröffneten einen Lottoladen oder eine Herrenboutique. Heute kämpfen sie um WM-Titel, die einen mit mehr, die anderen mit weniger Würde.

Kalle guckt

Was man wirklich gesehen haben muss

Loblied der Extrameile

Bevor "quiet quitting" ein weltweit bekannter Begriff war, lebten die Figuren in "The Office" bereits nach diesem Motto. Matthias Kalle liebt an der Serie, wie sie aus dem grauen Alltag frustrierter Büroangestellter Komik entstehen lässt – und dabei manchmal sogar richtig zart und zauberhaft ist.

Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Die Halbkreise

Sebastian Grüner empfiehlt, sich bei dieser Übung vorzustellen, man habe eine schwere Bowlingkugel auf dem Hals. Klingt unangenehm, hilft aber dabei, die strapazierte Nackenmuskulatur zu entspannen.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Die besten Sommerdrinks im Wintergewand

Schon wieder genug vom Glühwein? Wie wäre es mit einem Sommerdrink in der Wintervariante, mit Hygge-Twist sozusagen? Glüh-Aperol oder Heißer Hugo versprechen mehr Glamour (und weniger Kater) als die ewig gleiche Weihnachtsmarktplörre.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Wer zuerst blinzelt, hat verloren" – eingeschickt von Kirsten Lehnhardt.

Platz 2: "Feines Herrchen, aber bitte noch einmal den Bart bürsten und Mundspray nicht vergessen!" – vorgeschlagen von Sabine Wöllgens.

Platz 1: "Ich hab weniger Falten als Du." - "Dafür rieche ich besser." – vielen Dank, Christian Navel!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 51/22 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr. Haben wir etwas vergessen? Ach ja, Sex.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister, Jakob Weber | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Sharon McCutcheon/Eyeem, Privat, Ilja Parubenko/EyeEm, Laura Stevens für DIE ZEIT, Lisi Niesner/Reuters, Ingrid Hertfelder, Gail Albert Halaban, Y K /500px/Getty Images, Thomas Victor für ZEIT ONLINE, Joni Majer für ZEIT ONLINE, OsakaWayne Studios/Getty Images, Sabrina Rynas/Getty Images, Ina Niehoff, Kamisoka/Getty Images, Amanda Linn/Pexels, Marcus Glahn für ZEIT ONLINE, Merijn Hos für DIE ZEIT, NBC/Courtesy Everett Collection/imago images, [M] ZEIT ONLINE; Paul Childs/Reuters, Alessandra Tarantino/AP/dpa, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Taylor Friehl/unsplash, Mark Makela/Getty Images, Karl-Josef Hildenbrand/dpa