germanynews02: Hilfe für Israel und Gaza, Warnung für Libanon, Sacharow-Preis

Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Freitag, 20. Oktober

von Till Schwarze-Thurm
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Der US-Präsident kündigt weitere Hilfen für Israel und die Ukraine an, Deutsche sollen den Libanon verlassen, die Iranerin Jina Mahsa Amini wird posthum vom EU-Parlament geehrt und es wird stürmisch.

1

Die Lage im Nahen Osten

US-Präsident Joe Biden will beim Kongress ein Hilfspaket für Israel und die Ukraine beantragen.

Deutschland stellt für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen 50 Millionen Euro für humanitäre Soforthilfen bereit.

Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant hat die am Gazastreifen zusammengezogenen Soldaten auf eine Bodenoffensive vorbereitet.

Das Auswärtige Amt ruft Deutsche dazu auf, den Libanon zu verlassen.

Mein Kollege Christian Vooren war an dem Ort, an dem die Opfer des Hamas-Terrors landen: In der Leichenhalle von Rishon LeZion arbeiten Freiwillige Tag und Nacht daran, den Toten ihre Würde zurückzugeben.

Einer der Verantwortlichen für den Überfall auf Israel soll Jahia al-Sinwar sein, der Hamas-Chef im Gazastreifen. Mein Kollege Yassin Musharbash hat ihn porträtiert. Außerdem geben wir einen Überblick über die Entstehung und Strukturen der Terrororganisation.

Nuseir Yassin alias Nas Daily ist arabischer Israeli und Israels berühmtester Influencer. Er ist überzeugt: "Man kann pro Israel und pro Palästina sein."

Mit deutlichen Worten hat der Bundeskanzler Angriffe auf jüdisches Leben in Deutschland verurteilt.

Der Zentralrat der Juden bekommt nach einem Beschluss des Bundestags bedeutend mehr Geld.

2

Die vor einem Jahr im Iran getötete Kurdin Jina Mahsa Amini ist posthum mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet worden.

3

Sahra Wagenknecht will mit ihrer Parteigründung eine "politische Leerstelle" füllen. Die Linke sei nicht ihr Gegner.

Der Energiemonitor

Bemerkenswert

Haben Sie noch einen Moment? Was Sie noch lesen könnten.

1

Wer mehr Geld hat, zahlt in einer Beziehung. Oder? Eigentlich eine faire Haltung, die aber zur Belastung werden kann. Vier Menschen erzählen, wie ihre Liebe am Geld zerbrach.

2

Was Beziehungen helfen könnte: auseinanderziehen. Glauben Sie nicht? Monika und Tarek sind ein Paar, sie leben aber im Wechselmodell und teilen sich die Wochen. Beste Entscheidung – sagen sie.

3

Kreuzfahrtschiffe stoßen in Europa mehr als viermal so viele Schwefeloxide aus wie alle Autos des Kontinents zusammen, kritisieren Umweltschützer. Der Guardian berichtet über den wachsenden Widerstand gegen die Branche.

4

Es gibt Menschen, die suchen schlechtes Wetter: Sturmjäger. Sie wissen, was es für ein Gewitter braucht – und meist auch, wo das nächste zu finden sein wird. Lena Völkening hat sie begleitet.

Wollen Sie uns sehen?

In unserer Live-Nachrichtensendung Was jetzt? – Die Woche haben wir gestern Abend über die Rolle von US-Präsident Joe Biden nach der Eskalation im Nahen Osten gesprochen. Die Sendung können Sie auch als Videopodcast bei Spotify und Apple sehen. Was jetzt? – Die Woche läuft jeden Donnerstag um 18 Uhr auf ZEIT ONLINE und in unseren Social-Media-Kanälen. Über Feedback freuen wir uns per Mail an woche@zeit.de.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwesterpodcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über die Ausschreitungen bei propalästinensischen Demonstrationen in Deutschland. Außerdem geht es um die Rolle der Kirche im Kolonialismus.

Wir wünschen einen guten Tag!

So weit für heute, Redaktionsschluss war um 5.15 Uhr. Sie können uns gerne schreiben. Und wenn Sie uns empfehlen möchte: Der Letter lässt sich hier abonnieren.

Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin wurden Bahnreisetipps mit Freude gelesen. Nur scheint mir aus dem Fenster schauen auf Dauer nicht ganz ausreichend als Beschäftigung für die Kinder. Kommen Sie gut ins Wochenende!