germanynews02: Fünfe gerade sein lassen. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 10/2023

Fünfe gerade sein lassen. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

hier kommt Ihre wöchentliche Erinnerung daran, das Leben gut zu finden. Drehen Sie sich nochmal um, drücken Sie mindestens ein Auge zu. Und dann: Lesen Sie.

Nach der Lektüre aller Texte, die wir diese Woche für Sie ausgesucht haben, will ich: Christian Lindner Geld leihen, mit japanischen Goldschürfern auf einer Insel stranden und vielleicht sogar, dass mal eine Maus durch meine Wohnung huscht. Außerdem hätte ich gern einen hässlichen Stift und unbedingt: Apfelpfannkuchen.

Haben Sie ein schönes Wochenende!

Ihre Viktoria Morasch

Redakteurin Wochenende

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Eine Playlist zum Händchenhalten.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Gottes teure Gegend

Der Münchner Speckgürtel reicht inzwischen bis zur österreichischen Grenze, hat mein Kollege Philipp Daum herausgefunden. Kiefersfelden zum Beispiel, ein Dorf 85 Kilometer südlich von München: Dort ist das Bauland teurer als in der Düsseldorfer Innenstadt. Was passiert, wenn das Geld aus der Großstadt in oberbayrische Dörfer zieht.

Maus im Haus

Treffen sich drei Kammerjäger und eine Kammerjägerin zu einem Gespräch. Sagt der eine: "Ich mach das seit 35 Jahren. Ich hab immer wieder Fälle, wo ich sage, das hätte ich jetzt von der Maus nicht gedacht, aber sie macht's trotzdem." Wenn Sie wissen wollen, ob Ratten oder Mäuse die Klügeren sind: hier entlang.

Unterwegs nach nirgendwo

Diese Reisegeschichte beginnt mit einem Brief, mit "Direktiven einer Schnitzeljagd, hinein in immer vagere Modi der Unterkunft und des Transports. Wie ein sich auflösender Leitfaden in die ausgefransten Peripherien der westlich geprägten Welt." Alard von Kittlitz schreibt über sein Abenteuer auf Papua-Neuguinea und über das Reisen, wie es mal war.

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Hier kommt niemand rein

Das Recht auf Asyl, argumentiert Lenz Jacobsen in seiner Kolumne, beruhe auf der Vorstellung, dass es in existenzieller Not Wichtigeres gibt als Staatsgrenzen. Das Gemeinsame stehe dann über dem Trennenden. Wie viel ist davon übrig, wenn die Gesetze immer weiter verschärft werden, in Großbritannien, den USA und in der EU?

Von der Liebe

Wir sind okay

"Das Ehebett ist ein grausames Konstrukt"

"Sleep divorce" – klingt erst mal schlimm. Aber das Schlafen in getrennten Betten kann eine Beziehung sogar retten. Drei Paare erzählen von ihren Nächten.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Re: Einladung zur Krönung

Seine Majestät Charles der Dritte hat seinen Sohn Prinz Harry, Herzog von Sussex, per Mail zu seiner Krönung eingeladen. Fail, finden viele, total daneben. Mails seien doch nerviger Werbung und nerviger Arbeit vorbehalten. Maja Beckers findet: Die E-Mail ist der letzte Hort der Höflichkeit im Internet.

Das große Ganze

Wofür leben wir?

"Wie jede negative Emotion hat Langeweile auch eine Funktion"

Arme langweilen sich häufiger als Reiche und Mütter häufiger als Väter. Denn wie alles in der Welt ist auch die Langeweile ungleich verteilt. Warum das politisch ist, verrät die Soziologin Silke Ohlmeier im Interview.

Ode an ein Ding

Lange gesucht und endlich gefunden

Wie ein ausgestreckter Mittelfinger

Dieser Stift ist nicht besonders schön und nicht besonders teuer. Er heißt FriXion, "was klingt wie die Mischung aus einem WLAN-Router und einem gealterten Deutschrapper", schreibt Quentin Lichtblau. Aber der Stift ist der beste, da ist er sich sicher.

Kurzzeitgedächtnis

Am 10.3.1899 führt Frankreich die erste Straßenverkehrsordnung der Welt ein, samt Führerscheinpflicht. Der Grund: Autofahrer messen sich immer öfter in Straßenrennen.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Gabriele Tergit

Hören: Fever Ray

Sehen: "Die Fabelmans"

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

Von Oktober bis Mai ist die Nase nie frei

Luise Schröter ist Kinderärztin, seit 42 Jahren. Durch einen schmalen Gang fließt die Welt in ihre Praxis, mit all ihren Sorgen und Ängsten. Und oft fließen auch Tränen, nicht nur der Kinder. Annabelle Seubert hat die Ärztin durch einen besonders harten Winter begleitet.

Geld für alle

Finanz- und Spartipps

Deshalb lohnt es sich, Christian Lindner Geld zu leihen

Anleihen sind die neuen Aktien oder so. Haben Sie auch schon davon gehört? Wissen Sie (wie die meisten) nicht, was Anleihen überhaupt sind? Lesen Sie diesen Text, werden Sie klug und reich.

Sofalandschaften

Willkommen zu Hause

Wo die Welt in Ordnung ist

Früher hatte Berit Dießelkämper Träume. Inzwischen würde ihr ein Hauswirtschaftsraum reichen. Eine Liebeserklärung an den HWR, den Maschinenraum des Lebens.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Wie das Kondom für die Frau scheiterte – und wiederkehren könnte

Das Femidom ist eine etwa 17 Zentimeter lange Plastikhülle mit zwei Ringen. Es schützt vor ungewollten Schwangerschaften und Krankheiten, durchgesetzt hat sich das Kondom für die Frau aber nie. Warum das so ist, hat Clara Hellner in Kenia recherchiert.

Kalle guckt

Was man wirklich gesehen haben muss

In dieser Serie sind fünf Oscars versteckt

Am Montag werden die Academy Awards verliehen. Profi-Gucker Matthias Kalle empfiehlt eine Serie, deren Macherinnen und Macher schon jetzt golden glänzen. "The Kominsky Method" erzählt von den Demütigungen des Alters, ohne wehleidig oder melancholisch zu sein.

Grünfläche

Fußball gehört dazu

"SKANDAL!!!"

Die gute alte Schiri-Schelte ist wieder da. Haben wir dem BVB zu verdanken. Das Schimpfen auf den Schiedsrichter ist kein besonders heldenhafter Reflex, aber immerhin unterhaltsam.

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Pennen für Profis

In anderen Ländern ist es üblich, zwischendurch mal zu schlafen. In Taiwan sah ich Leute, die ihren müden Kopf auf den Lenker ihres Rollers legten, um zu dösen. Einfach so, mitten in der Stadt. Sind Sie nachmittags auch oft schlapp? Wir wären nicht in Deutschland, wenn wir nicht ein paar Tipps für Sie hätten, wie Sie Ihre Siesta optimieren können.

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Die wechselnde Planke

"'Üpf wie ein Ball", sagte mein Ballettlehrer immer. Das H ließ er weg, weil Franzose. "Dreh dich wie ein Brett", sagen wir diese Woche. Viel Spaß dabei.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Nach Gefühl!

Wie viele Äpfel man für die Pfannkuchen brauche und wie der Hefeteig überhaupt gehe, steht nicht im Rezept der Mutter. "Das muss man nicht extra hinschreiben", sagt sie. Matthias Stolz hat sich herangetastet. Und einen weißen Klecks auf die Pfannkuchen gesetzt.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Hofgang im Katzenknast de luxe" – eingesandt von Hans Georg Hoyer.

Platz 2: "Ich, wenn man mich fragt, wo ich mich in 10 Jahren sehe" – vielen Dank, Lauren Moore-Steinbach.

Platz 1: "Die Sensation in der Musicalbranche: Wiederaufnahme von Cats – jetzt mit Laienschauspielern" – vorgeschlagen von Rosie Sabel.

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem vom Holi-Fest in Indien. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 10/23 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister, Jakob Weber | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Ming Tung Fung/EyeEm/Getty Images; Julian Baumann für ZEIT ONLINE; Erli Grünzweil für DIE ZEIT; Peter Essick/laif; Carol Yepes/Getty Images; Qian Weizhong/VCG/Getty Images; Jupiterimages/Getty Images; Westend61/imago images; B.O.A./plainpicture; Lena Giovanazzi; Malorny/Getty Images; reproductive health supplies coalition/unsplash.com; Yasuyoshi Chiba/AFP/Getty Images; Michael Yarish/Netflix; Marcus Glahn für ZEIT ONLINE; [M] ZEIT ONLINE, Quality Sport Images/Getty Images; Nico De Pasquale Photography/Getty Images; Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE; Silvio Knezevic