Terrorangst in Kabul, Epidemische Lage, Impfungen für Schwangere

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 26. August
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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 26. August

von Till Schwarze
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Die USA und weitere Länder warnen vor Anschlägen am Flughafen in Kabul, die Bundeswehr könnte ihre Rettungsflüge heute schon beenden, der Bundestag hat die epidemische Lage verlängert und heute erscheint die neue Ausgabe der ZEIT.

Die Rettung von Menschen aus Afghanistan wird immer schwieriger: Die USA, Kanada und Großbritannien warnen vor Anschlägen am Kabuler Flughafen und fordern ihre Bürgerïnnen auf, das Gelände zu verlassen. Medienberichten zufolge will die Bundeswehr ebenso wie andere westliche Länder die Rettungsflüge schon heute beenden

Afghanistan

Menschen steigen in ein Flugzeug der USA am Kabuler Flughafen // © Taylor Crul/U.S. Air Force via Getty Images

Der Bundestag hat die sogenannte "epidemische Lage von nationaler Tragweite" bis Ende November verlängert. Die Maßnahme ist die Rechtsgrundlage für Corona-Einschränkungen der Länder und zuständigen Behörden. Die Pandemie sei "leider noch nicht vorbei", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. 

US-Präsident Joe Biden empfängt heute den israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett im Weißen Haus. Für den Nachfolger von Benjamin Netanjahu ist es der erste Staatsbesuch in den USA. Bennett will mit Biden vor allem über das Atomabkommen mit dem Iran sprechen.

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Aktuelle Corona-Zahlen

Die Infektionszahlen steigen deutlich: Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten gestern 12.499 Neuinfektionen registriert, 3.647 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. 40 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, zwölf mehr als eine Woche zuvor.

Die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen

Bisher sind nach unseren Recherchen 53,5 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (64,4 Prozent), 49,4 Millionen (59,4 Prozent) von ihnen haben bereits den vollen Impfschutz.

Bemerkenswert

Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren.

"Der Rückzug aus Afghanistan markiert eine weltpolitische Zäsur", sagte der Politikwissenschaftler Herfried Münkler. Im Interview meines Kollegen Raoul Löbbert sieht Münkler Parallelen zum Dreißigjährigen Krieg. Mit dem Abzug aus Afghanistan sei der Krieg nur für den Westen beendet. (Z+)

Sollte man sich als schwangere Frau gegen Corona impfen lassen? Bislang gibt es dafür keine eindeutige Empfehlung der Ständigen Impfkommission, entsprechend groß ist die Verunsicherung vieler Frauen. Könnten die Impfungen den ungeborenen Kindern schaden? Christian Heinrich erklärt, welche Risiken in der Abwägung überwiegen und warum es bald auch eine neue Empfehlung der Stiko geben könnte. (Z+)

Haben Sie den Wahlwerbespot der Grünen gesehen? Und haben Sie sich über ihre Forderung nach Lastenrad-Förderung aufgeregt? Mein Kollege Lenz Jacobsen beschreibt in seiner 5vor8-Kolumne jedenfalls, warum es nicht so schlimm ist, dass die Partei im Wahlkampf nicht mehr allen gefallen will. "Die Grünen sind wieder bereit, sich Feinde zu machen", schreibt er.

Was passiert mit unserer Reiselust, wenn wir Eltern werden? Der Filmemacher Adam Amir nimmt seinen neugeborenen Sohn einfach mit auf seine langen Wanderungen durch die kanadischen Küstenregenwälder. Im vom New Yorker veröffentlichten Dokumentarfilm Walking Before Walking dokumentiert er in wunderbaren, poetischen Bildern und Texten, wie sein Baby den Kontakt zur Natur bekommt – seine erste Baumrinde isst, am Seeufer gestillt wird oder im Schnee zittert. Und er fragt sich: Wandere ich mit ihm, für ihn – oder trotz ihm?

Wollen Sie uns hören?

In unserem Nachrichten-Podcast Was jetzt? erklärt mein ZEIT-Kollege Ingo Malcher, wie die Taliban sich finanzieren wollen. Außerdem: Was erleben Schwangere, die sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen?

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Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin wird der Kaffee immer noch mit kalter Milch morgens getrunken (allein schon aus praktischen Gründen) – wie schlimm ist das? Kommen Sie gut in den Tag!

Känguru

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