Machtkampf in der Union, Infektionsschutzgesetz, Erwachsenwerden im Lockdown

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 13. April
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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 13. April

von Michael Stürzenhofecker
Chef vom Dienst ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Ein Kandidatenstreit beschäftigt CDU und CSU, bundeseinheitliche Corona-Regeln sollen beschlossen werden, es gibt Proteste in Minneapolis, einen hohen Besuch aus den USA und zu wenig Faulheit.

Jeder für sich in der Union: Die CDU-Führung will mit Armin Laschet in den Bundestagswahlkampf ziehen, CSU-Chef Markus Söder möchte sich aber nicht zurückziehen. Obwohl Bayerns Regierungschef genau das zugesagt hatte. Jetzt kommt es zum offenen Machtkampf, analysiert mein Kollege Ferdinand Otto. Heute trifft sich die Fraktion aus CDU und CSU, um einen gemeinsamen Weg zu finden.

Dabei stehen für die Regierungsparteien heute wichtige Verhandlungen an: Das Kabinett will bundesweit einheitliche Corona-Regeln beschließen. Dafür soll unter anderem das Infektionsschutzgesetz geändert werden. An Orten mit vielen Neuinfektionen könnten nächtliche Ausgangsbeschränkungen verhängt werden, Unternehmen sollen dazu verpflichtet werden, Coronatests anzubieten. In jedem Fall soll die Notbremse erst bei einer Inzidenz von 100 greifen – ein Wert ohne wissenschaftliche Grundlage, analysiert mein Kollege Michael Endt.

Stundenlang wurde Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gestern im Bundestag zur Munitionsaffäre beim KSK befragt. Die CDU-Politikerin beharrte darauf, dass sie erst Monate später von den Vorwürfen erfahren habe. Heute trifft sie den US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der als erster Vertreter der Biden-Regierung Deutschland besucht. Das dürfte für Kramp-Karrenbauer deutlich unkomplizierter werden.

Ramadan

Für Muslime weltweit beginnt der Fastenmonat Ramadan – zum zweiten Mal mit coronabedingten Einschränkungen wie hier beim Abendgebet in Malaysia. © Mohd Rasfan/AFP/Getty Images

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Aktuelle Corona-Zahlen

Die Zahl der neuen Corona-Fälle steigt weiter deutlich an: Nach unseren Daten haben die Gesundheitsämter gestern 12.920 neue Ansteckungen registriert – 5.349 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei fast 147 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerïnnen. 193 Infizierte sind am Virus gestorben, 125 mehr als eine Woche zuvor. Wegen der Oster-Feiertage lassen sich die Zahlen derzeit nur bedingt vergleichen. 

Die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen

Bisher sind 13.170.509 Menschen in Deutschland geimpft (15,8 Prozent), davon haben 5.035.144 (6,1 Prozent) bereits die zweite Impfdosis erhalten.

Bemerkenswert

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