germanynews02: Zum Mitnehmen. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 17/2024

Zum Mitnehmen. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

mein zweiter Name ist Elke. Ihnen das zu erzählen, fällt mir nicht leicht. Es ist ein Name, der zwischen den Lukassen und Leas meiner Generation immer schon aus der Reihe fiel. Grund genug, mich als Kind dafür zu schämen, und ihn heute noch, wo immer es geht, wegzulassen. Unserer Autorin Anna Scheld, zweiter Vorname Blume, geht es wie mir. Sie fragt sich: Machen Namen Leute?

"Menschliche Lasagne" ist der Spitzname des größten Kreuzfahrtschiffs der Welt. 20 Decks schichten sich übereinander, dazwischen knapp 8.000 Passagiere – und viele miserabel bezahlte Angestellte. Kann man zwischen Rutschenpark, Casino und Eislaufbahn wirklich alles Negative dieser Welt vergessen?

Oder reicht es vielleicht schon, aufs Land zu ziehen? Um Stau und überfüllte Spielplätze loszuwerden, hat unsere Autorin Regina Denk die Großstadt gegen ein Haus im Grünen getauscht. Im Auftakt der neuen Serie "ZEIT auf dem Land" gesteht sie sich ein: Wo man Stress entflieht, entsteht neuer.

Ich wünsche Ihnen ein stressfreies Wochenende.

Katja (Elke) Gerland

Redakteurin Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist gönnt sich eine Luxusreise.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Wo bin ich hier gelandet?

Acht Tage auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt. An Tag drei würde Annabelle Seubert ihre fensterlose Kabine am liebsten wieder gegen Land eintauschen. Doch sie bleibt, um zu verstehen, warum die anderen 8.000 Passagiere das Schiff nicht mehr verlassen wollen – nicht mal, wenn es in der Karibik anlegt.

Stadt auf Koks

Hamburg könnte zu einem der größten Einfallstore für Kokain in Europa werden. Wie ist das passiert? Auf Spurensuche am Hamburger Hafen, bei einem Drogenfahnder – und denjenigen, die sich in den Rausch schnupfen.

Kiu Kiu!

Im dänischen Sønderborg erschießt man Möwen, weil sie zu viele und zu laut sind. Den Touristen gefällt das nicht. Dabei sind es doch ihre Fish and Chips, die man dort vor den Möwen bewahren will. Meine Kollegin Maria Mast war mit Sønderborgs Stadtjäger auf Patrouille.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Schon die Sonne knallt hier anders

Klar, bei der Aussicht auf Plattenbauten rutscht einem seltener ein gerührtes "Hach" heraus als beim Blick auf grüne Felder unter blauem Himmel. Dafür kann das eigentümliche Sozialklima der Platte umso mehr, findet Julia Lorenz. "Der perfekte Ort für Menschen, die gern allein, aber nicht einsam sind."

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Das Ende der EU-Romantik

Mit der Europawahl im Juni könnte Brüssel zur Bedrohung für deutsche Pro-Europäer werden. "Worauf soll sich ihre politische Sehnsucht noch richten, womit sollen sie sich identifizieren, wenn im Herzen Europas bald die Leute von Marine Le Pen, Giorgia Meloni und Alice Weidel den Ton angeben?" Womöglich wäre der Nationalstaat ein neuer Sehnsuchtsort, schreibt Lenz Jacobsen.

Der Geheimtipp

Unbedingt weitersagen

Ewig glitzern die Gitarren und Haare

Diesen Tipp meiner Kollegin möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Probieren Sie es mal mit der Slow Version von "It's my life", falls das Original nur noch nervt. Als Beilage empfehle ich diesen Text von Daniel Gerhardt, der Jon Bon Jovi himself getroffen hat.

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

Einmischen oder streiten lassen?

Förmchen, Schippe und Gießkanne sind auf dem Spielplatz ein heiß umkämpftes Gut. Hier erfahren Sie, wann man als Elternteil zum Streitschlichter werden sollte – und wann nicht.

ZEIT auf dem Land

Jetzt geht's raus

Weiter Himmel, enges Leben

Statt sich um Schaukelplätze auf dem überfüllten Großstadt-Spielplatz zu streiten, toben Kinder durch die Natur. Klingt schön, dieses Landleben, oder? Ganz so einfach ist es nicht, schreibt Regina Denk.

Von B nach C

Was uns bewegt

Weil ich es kann – hoffentlich

E-Roller sind die Möwen deutscher Großstädte: Es sind so viele, dass sie kaum mehr aus dem Stadtbild zu kriegen sind. Unser Kolumnist Ralph Geisenhanslüke steigt zum ersten Mal drauf. Mein Eindruck: Nach einer wackeligen Fahrt durch die Berliner Innenstadt würde er die Dinger auch gern abschießen.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Die Vitamin-Infusion

Gestresste, die Erholung suchen, Sportler, die an ihrer Fettverbrennung arbeiten. In Drip-Bars lassen sie sich Nährstoffcocktails für viel Geld direkt in die Vene tropfen. Können diese Infusionen wirklich gesünder machen oder sind sie bloßes Placebo? Meine Kollegin Dagny Lüdemann hat Antworten.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Sie nannten mich Blume. Warum nur?

Promi-Kinder wie Jimi Blue Ochsenknecht haben ihre Mails ignoriert. Dabei wollte unsere Autorin Anna Blume Scheld nur von ihnen wissen, wie sie ihren außergewöhnlichen Namen mit Stolz tragen kann. Wo sie die Antwort stattdessen findet: Beim Kaffeetrinken mit einer zweiten Anna Blume.

Mely Kiyak

Gute Momente

Philharmonie Berlin. Philippe Herreweghe dirigiert Bruckners Messe Nr. 3 in f-Moll. Hört man sich Aufnahmen an, egal unter welchem Dirigat, so klingt das Konzert bombastisch und la →

Von der Liebe

Wir sind okay

Sie ist verheiratet – und hat seit 35 Jahren eine Affäre

Sie gehen über Jahrzehnte fremd, fahren mit ihren Liebhabern in den Urlaub, lügen ihre Familien an. Doch ist das moralisch verwerflich, wenn nicht der Ehemann die große Liebe ist, sondern der Geliebte? Zwei Frauen erzählen von ihren Langzeitaffären.

Rezeptfrei

Gesünder leben

"Der Rückenschmerz entsteht im Kopf"

Nicht nur Orthopäden, auch Psychotherapeutinnen wären besorgt, würden sie sehen, in welcher Körperhaltung ich diesen Newsletter schreibe. Während akuter Rückenschmerz meist körperliche Ursachen hat, kommt bei chronischen Schmerzen die Psyche hinzu. Zwei Experten erklären, warum man für einen gesunden Rücken Kopf und Körper gleichermaßen behandeln sollte.

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

Der Versöhner

Im Norden Israels, 20 Kilometer vor der Sperrzone im Grenzgebiet zum Libanon, liegt die Stadt Akko. Die meisten Bewohner der Region sind geflüchtet, die Normalität weit weg. Hier betreibt Uri Jeremias sein Fischrestaurant. Über einen Mann, der zwischen Alltag und Ausnahmezustand seinen Optimismus nicht verliert.

Krokuspokus

Was uns blüht

Das grüne Rückgrat

"Einmal im Topf, wachsen sie ohne Hilfe vor sich hin, überstehen auch Eiseskälte ohne Schutz." Bei Wintereinbruch im April genauso wie bei Sommerwetter im Frühling – Stauden sorgen dafür, dass der Balkon unserer Kolumnistin zuverlässig grün bleibt.

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Magie aus Maldon

Kann Salz mehr als salzig sein? Meine Kollegin Wenke Husmann wollte es nicht glauben, bis sie im Urlaub das Maldon Salt entdeckte. Es macht zu weich geratenes Gemüse wieder crunchy, verwandelt das Honigbrötchen in ein Gourmetfrühstück – und knistert dabei wunderbar am Gaumen.

Kurzzeitgedächtnis

Am 28. April 1956 wird erstmals die Fernsehlotterie im Ersten ausgestrahlt. Der Slogan der Ziehung: "Mit 5 Mark sind Sie dabei."

Das kleine Feuilleton

Lesen: George Saunders

Hören: Pet Shop Boys

Sehen: Sterben

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Lass es wie einen Unfall aussehen

Über manche Kapitel der deutschen Fußballgeschichte redet man nicht gern. Dazu zählt das WM-Halbfinale 1982, mit dem harten Foul des deutschen Toni Schumacher am Franzosen Patrick Battiston. In der jüngsten Zeit wurde die Nacht von Sevilla in zwei Büchern aufgearbeitet. Unser Kolumnist Oliver Fritsch urteilt: Eines davon ist kenntnisreich.

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Das Freundschaftseinmaleins

Freunde finden? Für Rose reine Mathematik: "Wenn Sie zwölf Wochenenden lang in einen Töpferkurs gehen, verbringen Sie zwölf Wochen mit den gleichen Menschen. Wenn Sie aber in zwölf Wochen sechs verschiedene Kurse machen, lernen Sie mehr Menschen kennen und haben jedes zweite Wochenende frei." Weitere Freundschaftsformeln rechnet sie in diesem Text vor.

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Bloß keine X-Beine

Vom Joggen verspreche ich mir ein Runners High und bekomme stattdessen schmerzende Knie. Was mir helfen könnte: Kniebeugen, die meine Beinmuskeln stärken. Unser Trainer Sebastian Grüner zeigt die richtige Technik.

Spielecke

Raten Sie mal

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Ich hab einen Kloß im Hals

Mit Klößen sind wir hierzulande gesegnet (Zwetschgenknödel!). Trotzdem lohnt es sich, den Horizont zu weiten. In Litauen zum Beispiel warten Klöße mit einem Twist: Cepelinai, die mit Fleisch(ersatz) oder Pilzen gefüllt sind.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Der Kollege Heil müsste eigentlich schon längst mit meinen Arbeitspapieren da sein!?" – Vorschlag von Martin Koszarek.

Platz 2: "Meine Rolex? Die wurde von Herrn Rummenigge ordnungsgemäß verzollt!" – eingesandt von Ute Schuhmacher.

Platz 1: "Warum muss eigentlich immer ich Schmiere stehen, wenn die Schmuggelware verramscht wird?" – vielen Dank, Michaela Manke!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem von Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 17/24 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Katja Gerland, Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Alina Rudya/Bell Collective/Getty Images; Alexandra Polina; Bartosz Ludwinski für DIE ZEIT; Etienne Francey; Andreas Süss/plainpicture; Evelyn Dragan; Koh Hasebe/Shinko Music/Getty Images; Thomas Heinz für DIE ZEIT; Cavan Images/Getty Images; Bloomberg Creative/Getty Images; Julia Schwarz für ZEIT ONLINE; Tamar Shemesh für DIE ZEIT; Marzena Skubatz für ZEIT ONLINE; Anatolij Pickmann für ZEIT ONLINE; Marcus Glahn für ZEIT ONLINE; Juan Moyano/plainpicture; Mia Takahara/plainpicture; [M] ZEIT ONLINE, Foto: Imago Images; Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE; Ana Romas