Platsch da. Willkommen im Wochenende.

Unsere Ausgabe am 19. April

Dies ist der Newsletter zum digitalen Wochenendmagazin der ZEIT. Noch schöner lässt es sich hier auf unserer Seite lesen.

Wochenende 16/2024 Platsch da. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

ich trage gerne Rundhalspullover, mein Bart ist einigermaßen akkurat gestutzt, weiße Turnschuhe besitze ich ebenfalls – warum bin ich eigentlich keine Mode-Ikone wie Xabi Alonso? Meine Kollegin Claire Beermann hat sich den Stil des neuen deutschen Fußballlieblings genauer angeschaut, ihr Text lehrt mich: Wahrscheinlich fehlt es mir einfach an der natürlichen Autorität.

Was ich stattdessen zu bieten habe (bilde ich mir ein): Leichtigkeit, Tendenz zum Leichtsinn. Stephan Lebert hat sich viele Gedanken über diese Einstellung zum Leben gemacht und kommt zu dem Schluss: "Das Schwere produziert sich von selbst, das Leichte braucht etwas Fürsorge."

Es kann auf jeden Fall helfen, Ballast abzuwerfen, Ilka Piepgras hat versucht, ihre Bibliothek zu entrümpeln. Und beim Ausmisten viel über sich selbst und ihre Liebe zum Lesen gelernt.

Ich wünsche Ihnen ein fürsorgliches, federleichtes Wochenende!

Ihr Lars Spannagel

Stellvertretender Ressortleiter Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist will frei sein.

Wochenauswahl Drei besondere Empfehlungen

Freiheit für alle? Klaus Jünschke war RAF-Terrorist und hat dafür gebüßt, 16 Jahre, verurteilt für Banküberfall und gemeinschaftlichen Mord. Heute ist er 76 Jahre alt und setzt sich ein für Menschen, die in Haft sind, weil sie schwarzgefahren sind oder eine Flasche Fernet-Branca bei Penny geklaut haben. Maris Hubschmid über einen Mann, der überzeugt ist: In deutschen Gefängnissen sitzen die falschen Leute.

Wie man die Leichtigkeit zurückbekommt "That's why I'm easy", singt Lionel Richie, "easy like Sunday morning." Ja, warum eigentlich? Dieser Text hat Antworten.

Sie reden ja Leon hält religiöse Feiertage für 2.000 Jahre alten obskuren Quatsch und sieht nicht ein, warum er deswegen nicht bei Rewe einkaufen kann, Sofia fühlt sich davon persönlich angegriffen, später soll Christian Lindner noch vorbeikommen. In einem Berliner Hotel sprechen 280 Jugendliche über unser Zusammenleben. Ziel der Veranstaltung: die Rettung der Demokratie.

Die Pflichtverteidigung Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Ein Ort, der funktioniert Als überzeugter Berliner reagiere ich allergisch auf Berlin-Bashing, wie es gern beispielsweise Tageszeitungen aus Süddeutschland betreiben. Insofern freut es mich sehr, dass Daniel Gerhardt hier eine Berlin-Hymne singt: auf den Flughafen BER, wo alles flutscht, Kinder Vortritt haben und kein Koffer je verloren geht.

Politisch motiviert Was steckt dahinter?

Pure Vernunft wird niemals siegen Joe Biden soll im TV-Duell gegen Donald Trump antreten, das wünschen sich die großen US-amerikanischen Fernsehsender. Aber wie soll man auf Augenhöhe über Lebensmittelpreise (oder, auf Thüringisch übersetzt, Gehacktes) diskutieren, wenn einer der Kandidaten die Demokratie zerstören will?

Wir nennen es Familie Was uns verbindet

Die längste Beziehung Manchmal schaue ich meine Kinder an und denke: Wie werden sie miteinander umgehen, wenn sie Teenager sind? Oder als Erwachsene, wenn sie selbst Kinder haben? Wenn sie alt sind? Nora Voit über das, was bei Geschwistern immer gleichbleibt. Und Dinge, die sich ändern.

Von B nach C Was uns bewegt

Der tut nur so Stress im Stau? Ralph Geisenhanslüke stellt das Ambiente im Volvo EX30 einfach auf Waldbaden, schon erfüllt grünes Licht, Vogelgezwitscher und Entspannung den Innenraum. Auch sonst hat sich unser Autor mit dem vollelektrischen SUV angefreundet.

Von der Selbstliebe Ich bin okay

Dreitausend Mal berührt "Zu entscheiden, was geht und was bleibt, ist anstrengend", schreibt Ilka Piepgras. "Wie trennt man sich von etwas, was einem früher viel bedeutet hat und für das man sich heute fast ein bisschen schämt?" Unsere Autorin hat versucht, Bücher auszusortieren. Und dabei eine Reise auf dem Zeitstrahl ihres Lebens unternommen.

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Mely Kiyak Gute Momente

Er ist immer der erste Anrufer. Herzlichen Glückwunsch kızım, und, so schön, dass du auf die Welt gekommen bist. Mein Vater trägt seinen Geburtstagsstrauß an Wünschen vor. Mögen alle meine Wege offen sein, möge mein Fuß kein Hinder →

Von der Liebe Wir sind okay

Warum nicht nur unglückliche Partner fremdgehen "Das Fremdgehen hat nichts mit meiner Frau zu tun, das ist eine Entscheidung für mich." Das Zitat hat mich ehrlich gesagt, äh, irritiert. Dieser Text erklärt mir, woran es liegt, dass Menschen Affären haben, selbst wenn sie zufrieden in ihrer Beziehung sind.

Rezeptfrei Gesünder leben

Bevor das Hirn zerstört ist An einer Demenz leiden derzeit in Deutschland 1,8 Millionen Menschen, Parkinson betrifft bis zu 400.000 Bundesbürger. Eine Gentherapie könnte die Erkrankungen bekämpfen oder verhindern, die Technologien dafür entwickeln sich schnell. Aber sollte man es wagen, in die Gene des Gehirns einzugreifen?

Krokuspokus Was uns blüht

Schneck lass nach Herzlose Gärtnerinnen zerschneiden Nacktschnecken einfach mit einer Schere, Kathrin Zinkant hat eine sanftere Methode entdeckt, um Salat und Scheinsonnenhut zu beschützen: Unsere Gartenexpertin umwickelt ihr zartes Grün mit Schafwolle.

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Ode an ein Ding Du bist perfekt

Der Seelenfrieden-Express Carmen Böker kann gut stillsitzen, schreibt sie, "stundenlang wie ein betäubtes Gnu". Nur wenn ihr Nagellack trocknen soll, überkommt sie der unwiderstehliche Drang, an flusigen Pullovern herumzuzupfen, in Schränken zu wühlen oder Konservendosen zu öffnen. Diese Expresstropfen lassen die Nägel blitzschnell trocknen – und schon kann man sich wieder spannenderen Dingen widmen.

Kurzzeitgedächtnis Am 21. April 1989 kommt der erste Game Boy in Japan auf den Markt. Beim Kauf automatisch dabei: Tetris. Das kleine Feuilleton Lesen: Salman Rushdie Hören: Finn Ronsdorf Sehen: Civil War

Der Geheimtipp Unbedingt weitersagen

Der Stilmacher Allein der Torjubel: Wo andere Trainer herumhampeln, ballt Xabi Alonso nur kurz die Faust. Claire Beermann schreibt: "Außergewöhnliches erreichen und dabei lässig bleiben: die magische Rezeptur zum Stilikonen-Sein." Dann kann man auch Schuhe anziehen, die sonst nur Berliner Start-up-Deppen zum Weinschorletermin tragen.

Grünfläche Fußball gehört dazu

Der Dino aller Klassen Wäre der Hamburger SV mit Xabi Alonso nur stylischer oder auch erfolgreicher? Angesichts der anhaltenden Erfolglosigkeit des Clubs stellt sich Christof Siemes eine andere Frage: Warum ist der einst unabsteigbare Verein mittlerweile unaufsteigbar?

Frag Rose Tipps, die Ihr Leben verändern

Putze, putze, Polster Auf einer Couch wird gegessen und Wein getrunken. Da spielen Kinder, schlafen Hunde, manchmal auch Menschen. Rose erklärt, wie man Flecken auf Sofas und Matratzen entfernt, ohne die ganze Wohnung unter Wasser zu setzen.

Unser Personal Trainer Jede Woche eine gute Übung

Bloß nicht: ins Hohlkreuz fallen Unser Trainer hat bereits erklärt, wie man seine Wirbelsäule davor schützt, sich zur Seite oder nach vorn zu verbiegen. In dieser Folge hilft Ihnen Sebastian Grüner, einen klassischen Fitnessfehler zu vermeiden: das gefürchtete Hohlkreuz.

Spielecke Raten Sie mal

Von der Selbstliebe Ich bin okay

Zwölf Rezepte für den perfekten Start in die Spargelsaison Ich bin ja eher ein Mann der Tarte, esse Spargel aber auch als Quiche, Suppe oder in der Pasta. Ob grün oder weiß: Mit dieser Rezeptsammlung wird es nicht langweilig.

Anders betrachtet Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Was für ein Kick! Siehst du den Ball noch?" – eingesandt von Robert Krippl.

Platz 2: "Holy shit, Elon Musk macht tatsächlich einen Selbstversuch!" – Vorschlag von Klaus Dieter Schiffauer.

Platz 1: "Für Zuschauer etwas anstrengend: Quidditch" – vielen Dank, Nicola Will!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem von Bundesfinanzminister Christian Lindner bei einer Schwarzarbeits-Kontrolle des Zolls. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 16/24 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Katja Gerland, Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Elva Etienne/​Getty Images, Jann Höfer für DIE ZEIT, Kazuko Nomoto, Anna Tiessen für ZEIT ONLINE, Nicole Krauthöfer/​imago images, Mike Segar/​Reuters, Marcus Glahn für ZEIT ONLINE, Sophie Harris Taylor, Dave Bowers, Marzena Skubatz für ZEIT ONLINE, Jean-Marc Caimi and Valentina Piccinni/​plainpicture, Fotopress/​GC Images/​Getty Images, Anatolij Pickmann für ZEIT ONLINE, Javier Jaén, unsplash, Getty Images, Mia Takahara/​plainpicture, [M] ZEIT ONLINE, Foto: Michael Schwarz/​Imago, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Christian Schermer

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