165 Hochwasser-Tote, Snowden zu Spähsoftware, Bezos im All

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 20. Juli
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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 20. Juli

von Jochen Wegner
Chefredakteur ZEIT ONLINE

Guten Morgen! 400 Millionen Euro Soforthilfe für Hochwasser-Opfer sind im Gespräch, Edward Snowden ist schockiert über unsere Enthüllungen zur Spähsoftware Pegasus, Jeff Bezos fliegt heute als erster oder zweiter seiner Art ins All, die Corona-Zahlen steigen weiter.

Altenahr

Straße in Altenahr //  © Christof Stache/AFP

In den Hochwassergebieten sind 165 Tote geborgen. Heute besuchen Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet das besonders schwer getroffene Bad Münstereifel. Bis morgen werden wohl ein Soforthilfe-Budget für die Flutopfer (im Gespräch sind 400 Millionen Euro) und ein Milliarden-Etat für den Wiederaufbau festgelegt sein. Zusätzliche Impfaktionen sollen drohende Corona-Ausbrüche in den Krisengebieten verhindern.

Mit seiner dichten Bebauung, versiegelten Industrieflächen und mangelhaften Warnsystemen ist Nordrhein-Westfalen besonders schlecht auf den Klimawandel vorbereitet, analysiert mein Kollege Tilman Steffen.

Edward Snowden

Edward Snowden // © [M] ZEIT ONLINE, Foto: Dmitri Beliakov/​Polaris/​ddp

Nach den Enthüllungen zur Spähsoftware Pegasus, an denen ZEIT und ZEIT ONLINE beteiligt sind, wollen nicht nur die EU-Grünen wissen, ob Ungarn gegen die europäische Datenschutzrichtlinie verstößt. Die dortige Regierung hat die Software gegen Journalisten eingesetzt, viele Staaten weltweit nutzen sie für ähnlich zweifelhafte Zwecke. Edward Snowden zeigt sich im Interview über die Größenordnung der Pegasus-Enthüllungen schockiert. Hier alle bisherigen Beiträge dazu. Eine bündige Zusammenfassung bietet das Video meines Kollegen Sven Wolters.

Der Unternehmer Jeff Bezos will heute ins All fliegen. Ob er der erste oder bloß zweite seiner Art ist, hängt davon ab, wo der Weltraum beginnt. Mein Kollege Robert Gast, selbst Astrophysiker, beantwortet alle Fragen.

Trotz dramatisch steigender Infektionszahlen sind in England seit gestern fast alle Corona-Einschränkungen aufgehoben. Unsere Korrespondentin Bettina Schulz beschreibt, warum Premier Boris Johnson den Rat von Wissenschaftlern ignoriert.

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Aktuelle Corona-Zahlen

Die Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigen weiter. Nach unseren Daten haben die Gesundheitsämter gestern 966 registriert, 425 mehr als eine Woche zuvor. 13 Menschen sind gestern in Verbindung mit Covid-19 gestorben, einer mehr als am Montag zuvor.

Die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen

Bislang sind nach unseren Recherchen 49,8 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (59,9 Prozent), 38,5 Millionen (46,3 Prozent) von ihnen haben bereits den vollen Impfschutz.

Bemerkenswert

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Therapeutin

Die Therapeutin Maria Neophytou // © Julian Baumann

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Das Ernährungsprogramm der WHO stuft Übergewicht als größten Risikofaktor für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf ein. Warum diskutieren wir neben Impfquoten dann nicht auch über Fitnessangebote und gesunde Ernährung, fragt Annika Joeres.

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Richtig gutes Vanilleeis gibt es nur in sehr, sehr wenigen Eiscafés. Also lieber gleich selbst machen. (Z+)

Bei Jeff Bezos mit an Bord wird übrigens auch eine 82-Jährige sein. Die Neue Zürcher Zeitung hat Wally Funk porträtiert.

Für ein Experiment lässt ein Sexologe Pflegekinder von Pädophilen betreuen: Was klingt wie Alptraum, war in Deutschland jahrzehntelang Realität, genehmigt und finanziert vom Berliner Senat. Der New Yorker beschreibt noch einmal ausführlich, wie es zum "Kentler-Experiment" kam. 

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? erklärt mein Kollege Tilman Steffen, wie der Katastrophenschutz in Deutschland verbessert werden kann und unsere Korrespondentin Bettina Schulz berichtet aus England, wo gestern die meisten Corona-Maßnahmen gefallen sind.

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 6 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei oder drei Wischgesten informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

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Die frühe Produktion hat heute wieder Christina Felschen in Vancouver übernommen. Berlin-Friedrichshain dankt für die zahlreichen Handreichungen zu schmackhaftem Instant-Kaffee, darunter mehrere hier bisher völlig unbekannte Bio-Pulver. Wir informieren an dieser Stelle bald über das Ergebnis der nun anstehenden Horizontalverkostung.

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