Putins Angst, Corona-Gipfel, Babyjahre

Der Morgenüberblick am Freitag, 7. Januar
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Der Morgenüberblick am Freitag, 7. Januar

von Monika Pilath
Mitglied der Chefredaktion ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Russland hat erste Soldaten nach Kasachstan entsandt, Bundeskanzler Olaf Scholz und die Länderchefinnen und -chefs beraten zu Omikron, die Inflation ist im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit 1993 gestiegen und es fällt Schnee und Schneeregen. 

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Kasachstan erlebt die schwersten Straßenproteste seit seiner Unabhängigkeit vor drei Jahrzehnten. Hier sind die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Krise der ehemaligen Sowjetrepublik. Mein Kollege Carsten Luther hat analysiert, warum der russische Präsident Wladimir Putin Angst vor einer Revolution in Kasachstan hat.

© Valery Sharifulin/​Tass/​imago images
© Valery Sharifulin/​Tass/​imago images

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Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung warnt vor einer Überlastung von Arztpraxen und Kliniken. Am Mittag beraten die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz, ob wegen der Omikron-Variante Kontakte und der Zugang zur Gastronomie weiter eingeschränkt werden sollen. Zugleich sind kürzere Quarantäne-Zeiten im Gespräch.

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Die Verbraucherpreise sind mit voraussichtlich 5,3 Prozent zum Jahresende so stark gestiegen wie seit Juni 1992 nicht mehr. Es gebe eine Antwort auf die Inflation, kommentiert Zacharias Zacharakis: Die Politik müsse dafür sorgen, dass vor allem die niedrigen Löhne steigen

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FDP-Chef Christian Lindner inszeniert seine Partei beim Dreikönigstreffen als Stimme der politischen Vernunft. Ob das reicht, um als Partei erkennbar zu bleiben, hat mein Kollege Lenz Jacobsen analysiert.

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Der beste Tennisspieler der Welt darf wegen seines Impfstatus nach jetzigem Stand nicht an den Australian Open teilnehmen. Für den Sport ist das ein Erfolg, kommentiert mein Kollege Christian Spiller. Denn die Entscheidung signalisiere, dass auch ein Novak Đoković sich an Regeln halten muss.

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Unseren Daten zufolge wurden gestern 57.476 Neuinfektionen erfasst, 15.221 mehr als vor einer Woche. Außerdem wurden 341 Todesfälle registriert (+39). Die Zahlen sind derzeit wegen Meldeverzugs nicht zuverlässig.

Bemerkenswert

Draußen ist kaltes Schmuddelwetter. Falls Sie es sich drinnen gemütlich machen können, empfehle ich Ihnen diese Texte.

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Sie können keine Blaumeise von einer Kohlmeise unterscheiden? Dann lernen Sie es jetzt – und machen gleich mit bei der größten jährlichen Vogelzählung in Parks und Gärten.   

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In den USA wird 2022 ein Superwahljahr. Wer wann wählt und welche Bedeutung das für Demokraten und Republikaner hat, beschreibt die Washington Post.

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Als meine Kinder klein waren, waren seine Babyjahre mein wichtigster Ratgeber: Doch wie war der Kinderarzt Remo Largo selbst als Vater? Das haben seine drei Töchter meiner Kollegin Barbara Achermann erzählt. (Z+) 

© privat
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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin ersetzt Zitronen-Ingwer-Tee den Morgenkaffee.