Drohungen gegen Russland, Missbrauch im Erzbistum, Hardy Krüger

Der Morgenüberblick am Freitag, 21. Januar
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Freitag, 21. Januar

von Michael Stürzenhofecker
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Annalena Baerbock und Antony Blinken drohen Russland mit Konsequenzen bei einem Einmarsch in die Ukraine, ein Gutachten zu Missbrauch belastet Papst Benedikt schwer, Österreich führt eine allgemeine Impfpflicht ein und Hardy Krüger ist gestorben.

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Deutschlands Außenministerin und ihr amerikanischer Amtskollege haben sich über ein gemeinsames Vorgehen gegenüber Russland abgestimmt. Die deutsche und die US-amerikanische Strategie fügen sich langsam ineinander, analysieren meine Kolleginnen Johanna Roth und Rieke Havertz. 

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Eine Studie zu Missbrauch im Erzbistum München hat 235 Täter ermittelt und wirft auch dem heutigen Papst Benedikt XVI. Vertuschung vor. Es kommt einer moralischen Insolvenzerklärung gleich, kommentiert mein Kollege Georg Löwisch. 

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Er spielte Helden, die auch scheitern konnten, gerade deshalb war er die glaubwürdigste Aufbruchsfigur des deutschen Nachkriegskinos. Ein Nachruf auf Hardy Krüger.

© Ulrich Perrey/dpa
© Ulrich Perrey/dpa

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Die Corona-Lage

Österreich hat eine allgemeine Impfpflicht beschlossen. Ab Februar müssen sich alle Menschen ab 18 Jahren impfen lassen. 

Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Unseren Daten zufolge erfassten die Gesundheitsämter gestern 136.593 Neuinfektionen, 41.597 mehr als vor einer Woche. Außerdem wurden 174 Todesfälle registriert (111 weniger als in der Vorwoche).

Bemerkenswert

Noch Kaffee oder Tee - und Muße? 

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"Seit zwei Jahren hat uns das Virus fest im Griff", heißt es gern. Geht's nicht auch eine Nummer kleiner, fragt meine Kollegin Carla Baum und erklärt, warum wir mit der Pauschalisierung aufhören sollten. 

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Wie viel würde es eigentlich kosten, die Klimakrise aufzuhalten? Viel weniger als viele denken, errechnet Yuval Harari. (Z+)

© Thordis Rüggeberg/​plainpicture
© Thordis Rüggeberg/​plainpicture

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Ob Cancel Culture, Gendersterne oder die Parlamentspoetin: Gern heißt es, früher war alles besser in der Debattenkultur. Eher nicht, findet mein Kollege Johannes Schneider.

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"Die Pandemie rettete mir das Leben", schreibt Danielle Tcholakian. Sie schaffte es, von ihrer jahrelangen Alkohol- und Drogensucht wegzukommen und erzählt in einem Essay für Jezabel von ihrem Kampf. 

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über Boris Johnsons verhängnisvolle Drinks im Lockdown. Außerdem: Wer will die CDU sein? Und mit wem?

Einwanderung hat Nathan Mahrts Heimatort in Iowa rasant verändert – und wahrscheinlich auch gerettet, erzählt der Lehrer in unserer neuen Folge aus der Podcastreihe "Die Patrioten" (Z+)

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5:30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie mit wenigen Wischgesten informiert sind.

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Anna Shemyakova übernommen. In Berlin sieht mit einer dünnen Schneedecke vor dem Fenster alles schöner aus, selbst der unaufgeräumte Balkon.