Ganztagsbetreuung, Quarantäne-Regeln, Jean-Paul Belmondo

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 7. September

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Der Morgenüberblick am Dienstag, den 7. September

von Michael Stürzenhofecker Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Das Recht auf Ganztagsbetreuung kommt, an vielen Schulen gelten bald neue Quarantäne-Bestimmungen, Jean-Paul Belmondo ist gestorben und die Bahn fährt wieder einigermaßen regelmäßig.

Für Grundschulkinder gibt es ab 2026 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Bund und Länder haben sich am Montagabend doch noch auf die Finanzierung geeinigt, heute soll der Bundestag darüber abstimmen, für meine Tochter kommt das Gesetz dennoch zu spät. Annalena Baerbock hat bei ihrem Auftritt in der ARD-Wahlarena den Abzug der US-Atombomben aus Deutschland gefordert. Die Grünen-Kanzlerkandidatin war immer dann am überzeugendsten, wenn sie direkt angegriffen wurde, analysiert meine Kollegin Katharina Schuler. Die Quarantäne-Regeln an Schulen sollen vereinfacht und vereinheitlicht werden: Künftig sollen nur noch enge Kontaktpersonen zu Hause bleiben müssen und die Quarantäne mit Negativtest auf fünf Tage verkürzt werden können. Die Entscheidung liegt aber letztlich bei den Gesundheitsämtern. Heute soll der Bundestag ein neues Gesetz beschließen, wonach Arbeitgeber in Kitas, Schulen und Pflegeheimen ihre Beschäftigten fragen dürfen, ob sie gegen das Coronavirus geimpft sind.  Jean-Paul Belmondo, hier mit Jean Seberg im Film Außer Atem (1960), war der richtige Kerl zur richtigen Zeit, schreibt Georg Seeßlen. Jetzt ist die Filmlegende im Alter von 88 Jahren gestorben. // © Picturelux/ddp images Der dritte Lokführerstreik der GDL ist vorläufig beendet. Nach fünf Tagen Ausstand ist der Zugverkehr in der Nacht wieder angelaufen. Gelöst ist der Tarifkonflikt damit allerdings nicht, heute wollen Bahn und Gewerkschaft dazu Stellung nehmen.

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Aktuelle Corona-Zahlen 6.703 Menschen in Deutschland haben nach unseren Daten gestern einen Corona-Positivtest erhalten, 320 mehr als eine Woche zuvor. 38 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben, 15 mehr als am Montag vor einer Woche. Bisher sind nach unseren Recherchen 54,7 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (65,8 Prozent), 51,0 Millionen (61,3 Prozent) von ihnen haben bereits den vollen Impfschutz.

Bemerkenswert Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. Mein Kollege Simon Wörz hat einen Zwillingsbruder, mit dem er sich immer irgendwie fremd war. Sie wussten nicht einmal, ob sie eineiig waren, über sich gesprochen haben sie kaum. Das hat sich nun geändert. (Z+) © privat Neun Monate dauert es im Durchschnitt, bis man in Hamburg einen Therapieplatz bei einer Psychotherapeutïn bekommt. Wer kein Glück hat oder nicht hartnäckig genug sein kann, bekommt keinen. Vier Betroffene erzählen, wie es ihnen ergangen ist. (Z+) Die afghanischen Frauen von der Herrschaft der Taliban zu befreien, das war eine der Grundlagen des 20-jährigen Militäreinsatzes der US-geführten Koalition. Doch viele Frauen im ländlichen Afghanistan wandten sich gegen ihre selbst erklärten Retter, weil der Einsatz so viele zivile Opfer forderte, schreibt Anand Gopal in seiner Reportage für den New Yorker.

Wollen Sie uns hören? In unserem Nachrichten-Podcast Was jetzt? erklärt meine Kollegin Katharina Schuler, wie die Linken sich als Koalitionspartner ins Gespräch bringen. Außerdem geht es um die Massendemonstrationen in Brasilien zum heutigen Unabhängigkeitstag.

Wir wünschen einen guten Tag! Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 6 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin war man auf den Ersatzwecker angewiesen. Kommen Sie gut in den Tag!

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