germanynews02: Im richtigen Film. Willkommen im Wochenende.

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Ausgabe 43/22

Im richtigen Film. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche haben wir einen Redaktionsausflug gemacht, ins Kino. Wir sahen uns den Bully-Herbig-Film "Tausend Zeilen" an, der den Relotius-Skandal nacherzählt. Da saß also eine lange Kinoreihe voller Journalistinnen und Journalisten, die an ganz anderen Stellen lachten als die paar anderen Leute, die auch noch da waren.

Hat uns das weitergebracht? Nein. War's trotzdem ein schöner Abend? Ja. Und seit ich dieses Interview mit der Autorin Teresa Bücker zum Thema Zeit gelesen hab, weiß ich: Man muss unbedingt viele Dinge tun, die eben mehr sind als Arbeit.

In unserem Letter finden Sie Texte, mit denen sich wunderbar Zeit verbringen lässt. Besonders empfehle ich Ihnen Marina Weisbands Gedanken zum Sticken.

Vor allem aber: Haben Sie ein schönes Wochenende!

Ihre Viktoria Morasch

Redakteurin Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Auch in der Playlist geht es diese Woche ums Kino.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

112, was'n los?

Meine Kollegin Annabelle Seubert war bei der Berliner Feuerwehr. Sie traf Männer, "Kräfte", die gemeinsam Türen eintreten und Rauchschwaden durchschreiten. Aber eben auch rumfläzen, warten und wegen Bauchschmerzen gerufen werden. Wie hält man das aus? Diese großartige Reportage erzählt es Ihnen.

"Ich habe den Tod gesehen"

Der Begriff „Balkanroute" erinnert an das Jahr 2015. Aber es gibt sie noch immer, diese Route, deren Verlauf keine Schilder anzeigen. "Der Weg ändert sich, wenn es draußen kälter wird, mehr Menschen nutzen ihn, wenn die Inflation in der Türkei über 80 Prozent steigt, er wird breiter, wenn die Taliban in Afghanistan auf die Zivilbevölkerung schießen", schreibt Paul Middelhoff in seiner Reportage. Er ist die Balkanroute entlanggereist.

Über die Politik der Nadelstiche

Marina Weisband, die aus der Ukraine kommt, stickt, um die Welt zu ertragen. In diesem Text erzählt sie, warum Sticken subversiv und widerständig ist.

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Darf sie mir jetzt leidtun?

Liz Truss und der Kopfsalat – ich fand das ziemlich lustig. Meine Kollegin Johanna Roth, glaube ich, auch. Aber bei ihr schlich sich noch ein anderes Gefühl ein: Mitleid. Ihr Text fragt: Kann Mitfühlen politisch sein?

Sofalandschaften

Willkommen zu Hause

Viel besser als warme Gedanken

Heute habe ich mir eine Wärmflasche mit in die Redaktion genommen. Wir ziehen nämlich um und es wird nicht mehr geheizt. Wärmflaschen sind die beste Erfindung der Welt. Was sonst noch vor dem Frieren schützt, warum Frauen mehr frieren als Männer und was nun der Zusammenhang zwischen Kälte und einer Erkältung ist – all das und viel mehr erfahren Sie hier.

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

"Zeit wird als Machtinstrument eingesetzt"

Wer pünktlich ist, gilt als zuverlässig. Aber könnte noch mehr dahinter sein? Die Autorin Teresa Bücker ist überzeugt: Wer wen warten lässt, ist auch eine Frage von Hierarchien. Hannes Leitlein hat mit ihr über ihr neues Buch gesprochen, in dem sie das Thema Zeit verhandelt.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Mehr Gratismut wagen!

Schauspielerinnen hierzulande schnitten sich Haarsträhnchen ab, um sich mit den Frauen im Iran zu solidarisieren. "Gratismut!", riefen alle, die glaubten, die Schauspielerinnen taten dies nur, um gelobt und gesehen zu werden. Lieber Gratismut als gar kein Mut, findet Julia Lorenz.

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

"Oft helfen Eltern ihren Kindern zu schnell"

Mal ehrlich: Ist es nicht furchtbar langweilig, einen Legoturm ständig auf- und wieder abzubauen? Warum macht das Kindern so viel Spaß? Und wie spiele ich richtig mit ihnen? Erziehungswissenschaftler André Frank Zimpel kennt die Antworten.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

"Es gibt Orte, an denen noch nie ein Mensch gewesen ist"

Die Amerikanerin Dawn Wright ist Ozeanografin. Sie war am tiefsten Punkt der Erde, um den Meeresboden zu kartieren. Worauf sie dort stieß und was der Meeresboden mit dem Klima zu tun hat, erzählt sie hier.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Spätzünder oder Blindgänger

Spätzünder will keiner sein. Wie das schon klingt. Im Englischen spricht man von „late bloomers", Spätblühern also, das ist schon besser. Wenn Sie nicht zur Sorte Wunderkind gehören und noch auf ihren Durchbruch warten: In diesem Interview mit dem Arbeitspsychologen Hannes Zacher erfahren Sie, wie man Rückschläge wegsteckt und wann man, naja, lieber aufgeben sollte.

Das kurze Interview

Hallo Herbstlaub, was ist besser: rumhängen oder liegen bleiben?

Sich fallen lassen.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Kim de l'Horizon

Hören: Arctic Monkeys

Sehen: Chainsaw Man

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Eine unzerstörbare Liebe

Haben Sie den Text übers Frieren gelesen? Was da nicht drin steht: Es ist auch wichtig, beim Nichtfrieren gut auszusehen. Und das bei jeder Gelegenheit. Ein Kleidungsstück allein kann das schaffen, ist David Hugendick überzeugt. Der Pullover aller Pullover, sein Troyer.

Was wären wir ohne euch

Die erstaunlichsten Berufe

"Der Tod hat schon lange einen Platz in meinem Leben"

Andrea Siegel ist Bestattungswäschenäherin. Auch da gibt es Moden. Welche, erfahren Sie in diesem Text.

Von der Liebe

Wir sind okay

Ab jetzt Chiara

„Ich habe mich immer für tolerant gehalten, jetzt fühle ich mich ignorant, winzig und schwach", schreibt die Autorin dieses Textes. Sie hadert mit der Entscheidung ihres Partners, eine Frau werden zu wollen. Könnte sie diese Frau lieben? Und gäbe es den Menschen noch, in den sie sich mal verliebt hat?

Geld für alle

Finanz- und Spartipps

Raus aus den Miesen

6,6 Millionen Deutsche sind mit einem Minusbetrag auf dem Konto in dieses Jahr gestartet. Ins nächste rutschen vermutlich noch mehr so. Dispo kann teuer werden. Wie man zu hohe Zinsen vermeidet, erklärt unser Finanzexperte.

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Das Phänomen des Schwiegervereins

Sie ist Fan von Borussia Dortmund, er von Bayer Leverkusen. Das muss einer großen Liebe nicht im Weg stehen. Nur welchen Fußballclub soll das Kind anfeuern? Wie man sich mit einem Schwiegerverein arrangiert, beschreibt Anna Kemper in ihrer Kolumne.

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Fast ohne Löcher

Bilder rahmen und aufhängen ist etwas, das ich immer aufschiebe. Bei meiner Kollegin Rose läuft das natürlich besser. Sie weiß, wie man zum Beispiel ein Poster schnell und einfach aufhängt. Und Sie können das auch gleich wissen.

Kalle guckt

Was man wirklich gesehen haben muss

Wahre Geschichte, unmögliche Wahrheit

Was ist spannender, true crime oder untrue crime? Matthias Kalle würde immer die Fiktion vorziehen, aber bei der Serie "Black Bird" macht er eine Ausnahme.

Lexikon der Leidenschaften

Gute Gründe, etwas unbedingt auszuprobieren

Das Comeback der Mäuse

Ich gehöre zur Generation Diddl. Klar hab ich das Zeug gesammelt. Aber irgendwann ist die Maus mit den dicken Füßen wieder aus meinem Leben verschwunden. Anders bei Sandra Muschner. Sie sammelt weiter. Warum?

Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Das Krabbeln

Vor ein paar Jahren gab es einen Krabbelhype unter Erwachsenen. Haben Sie den etwa verpasst? Ich auch. Unser Personal Trainer findet, Krabbeln ist zeitlos toll für den Körper. Aber Sie dürfen nicht mit dem Po dabei wackeln!

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Gut gerieben ist die halbe Miete

Mein Opa hat immer Kartoffelpuffer gemacht. Er konnte nur dieses eine Gericht, aber dafür konnte er es besser als alle anderen. In so einen Puffer passt natürlich mehr als nur Kartoffeln. In diesem Rezept brutzeln Zucchini mit im Fett.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "...Inflation erreicht Buckingham Palace. Die Prinzessin von Wales hat jetzt einen Zweitjob an der Cocktailbar." – vorgeschlagen von Stefanie Neumann.

Platz 2: "Wenn es gleich grün wird, kommt bestimmt mein Prinz raus." – eingesandt von Gudrun Weidner.

Platz 1: "Oh je, es reicht nur noch für mich!" – herzlichen Dank, Monika Stobbe!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem mit NRWs Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 43/22 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr. Haben wir etwas vergessen? Ach ja, Sex.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister, Jakob Weber | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

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