Der Morgenüberblick am Freitag, den 19. März
Der Morgenüberblick am Freitag, den 19. März | |
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von Jochen Wegner Chefredakteur ZEIT ONLINE |
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Guten Morgen! Der Hamburger Erzbischof bietet seinen Rücktritt an, ein weiterer Unions-Abgeordneter ist zurückgetreten, die Coronazahlen steigen explosionsartig, mit AstraZeneca wird wieder geimpft, heute ist Impfgipfel und Klimastreik, morgen ist Wochenende. |
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| | Impfung to go in Kalifornien / © Al Seib / Los Angeles Times via Getty Images | Wie sie das große Impfen beschleunigen wollen, besprechen heute am Nachmittag Bundeskanzlerin und Ministerpräsidentïnnen beim "Impfgipfel". Eine Prise amerikanischer Unternehmergeist könnte nicht schaden, legt der Bericht unserer US-Korrespondentin Rieke Havertz nahe: Geimpft wird dort "im Supermarkt, im Drive-thru, von Zahnärztinnen, Tierärzten, Hebammen". | | Wo entstand das Sars-CoV-2-Virus? Eine neue Forschungsarbeit im Magazin Science legt nahe, dass es schon mindestens zwei Monate zirkulierte, bevor es Ende 2019 entdeckt wurde. (Was das für all die Theorien zu seinem Ursprung bedeutet, diskutieren wir heute sicher in unserer Morgenkonferenz.) | Erstmals bietet ein Bischof seinen Rücktritt an, weil er beim Umgang mit sexualisierter Gewalt versagt hat. Die Fälle, die sich aus Stefan Heßes Zeit als Personalchef im Erzbistum Köln bisher rekonstruieren lassen, seien haarsträubend, kommentiert Georg Löwisch von Christ & Welt. Was das gestern vorgestellte Gutachten für Erzbischof Woelki bedeutet, der zuvor den Zorn der Gläubigen auf sich gezogen hatte, weil er ein anderes Gutachten zurückhielt, erklärt Raoul Löbbert. | | |
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Aktuelle Corona-Zahlen | Zehn Tage nach Beginn der Lockerungen steigen die Infektionszahlen explosionsartig an: Nach unseren Daten haben die Gesundheitsämter gestern 17.907 neue Ansteckungen innerhalb eines Tages festgestellt; das sind 4.095 mehr als eine Woche zuvor. Zugleich wurden 202 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert, 77 weniger als eine Woche vorher. |
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Bemerkenswert | Noch Kaffee und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. | Nutzt Ihr Unternehmen einen Exchange-Server von Microsoft? Dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass Interessierte gerade in Ihrer E-Mail spazierengehen und auch diesen Newsletter mitlesen, denn der Server hat vier riesige neue Sicherheitslücken. Ihre Firma weiß längst davon, tut aber nichts. Verrückt? Die irrlichternde Realität der IT-Sicherheit, die Lisa Hegemann und Kai Biermann heute Morgen beschreiben. | „Würde mich jemand hören, wenn ich um Hilfe schreien müsste?" Solche Gedanken begleiten viele unserer Leserinnen beim Joggen – und sie schränken sich entsprechend ein, kleiden sich unauffällig, verzichten auf den geliebten Waldlauf. Hunderte Frauen haben uns ihre Alltagserfahrungen beschrieben, einige davon veröffentlichen wir hier. Sie werfen eine Frage auf, die seit dem Mord an einer Londonerin auf dem Heimweg wieder diskutiert wird: Was muss geschehen, damit sich Frauen im öffentlichen Raum sicher fühlen können? | | Sandsturm in der Sahara / © Enrique Díaz/7cero/Getty Images | | Ein einziger Mensch, der beim Gehen auf sein Handy starrt, bringt die ganze Fußgängerzone durcheinander. Das ist das Ergebnis einer herrlich angewandten Forschungsarbeit aus Japan, über die die New York Times berichtet. (Wer je den anmutigen Tanz Tokyos in der Rush Hour erlebt hat, muss jetzt einfach denken: Natürlich von japanischen Forschern!) |
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Wollen Sie uns hören? | In unserem Nachrichten-Podcast Was jetzt?, der geistigen Mutter dieses Newsletters, sprechen wir heute über die mögliche Wahlkampfstrategie der Grünen und über antiasiatischen Rassismus in den USA. | Welche Themen sollten wir recherchieren? Um 9 Uhr treffen wir uns wieder mit vielen hundert Hörerinnen und Hörern zur Morgenkonferenz hier in der iPhone-App Clubhouse. |
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| Haben Sie einen guten Tag | Das war die zweite Ausgabe unseren neuen Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 7 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee mit zwei Wischgesten informiert sind. (Hat wieder mittelgut geklappt.) Wir bedanken uns sehr für die zahlreichen freundlichen Zuschriften von gestern. Haben Sie Hinweise für die morgige Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Wenn Sie diesen Newsletter von Freunden weitergeleitet bekommen haben, freuen wir uns. Sie können ihn bei Gefallen hier abonnieren. Die nächtliche Redaktion hat auch heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin-Friedrichshain gibt es immer noch wenig Internet, dafür wieder viel frisch gemahlenen Bohnenkaffee. Einen duften Tag! Und ein schönes Wochenende, am Montag sind wir wieder in Ihrem Postfach. |
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