»Man kann am Computer nicht nur spielen!«

 
+ Xavier über uns + Steuer-Schwarzbuch: 102 Millionen Euro – für nichts? + Noch keine Lösung für Problem-Eckensteher + Mathe macht Spaß – später dann + Tagesschau-Sprecher macht den Ironman +
 

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Das gestrige Unwetter ist abgeklungen, aber auch heute bleibt es wechselnd bewölkt und windig. Dazu kommen Regen und Gewitter. Das Wochenende geht ähnlich weiter, wärmer als 15 Grad wird’s nicht. Dafür hat sich für Sonntag ein besonderer Ehrengast angekündigt. Der Meteorologe? Nein – die Sonne!
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 113 Stundenkilometern ist Sturmtief Xavier gestern über den Norden gefegt. In Hamburg erreichten Böen nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes bis zu Windstärke 11; schon Stärke 10 reicht, um Bäume zu entwurzeln. Das geschah in und um Hamburg vielfach; in Horn wurde eine Frau in ihrem Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen, die Feuerwehr musste wegen eingeklemmter Personen und umgestürzter Bäume zu zahlreichen Einsätzen ausrücken und twitterte am Nachmittag erstmals: »Warnung für Hamburg. Halten Sie sich aktuell nicht im Freien auf, bleiben Sie im geschützten Bereich«. (Folgen Sie der Feuerwehr auch schon auf Twitter?)
 
Die Deutsche Bahn stellte wegen der Gefahr durch fallende Äste und umstürzende Bäume den Zugverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen vorübergehend ein, ebenso die Fernverkehrsstrecke Hamburg–Berlin und offenbar unbeeindruckt vom Protest des schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Bernd Buchholz (in welchem der Züge er saß, erfuhren wir nicht). Zeitweise fuhren nur noch auf Sylt Bahnen, allerdings naturgemäß nicht sehr weit. Auch der S-Bahnverkehr in Hamburg wurde bis auf Weiteres eingestellt, Verzögerungen gab es bei der U-Bahn (aus Sicherheitsgründen) und bei Bussen (aus Prinzip). Mit der Bahn Gestrandete konnten sich am Hamburger Hauptbahnhof im Hotelzug aufwärmen; tropfnasse Berufstätige aus der City versuchten, sich zu Fuß in die Außenbezirke durchzuschlagen. Verblüffenderweise gab es beim Fliegen weniger Probleme.
 
»Das kommt vom Klimawandel«, schrieb mir ein Leser, »die schlechte Luft, die Kreuzfahrtschiffe – ich warte auf Ihren Kommentar dazu!«
 
Tut mir leid. Extreme Wetterlagen, bestätigte mir der haltlos niesende Meteorologe, können infolge der Erderwärmung zwar zunehmen, aber Xavier müsse nicht zwangsläufig eine Folge des Klimawandels sein: Der Orkansturm gehört zur Gattung der Schnellläufer, kleinen wendigen Tiefdruckgebieten, die besonders stark sind und sich eben sehr schnell bewegen können. Ein Phänomen, das immer wieder vorkommen kann. Auch die Hamburger Sturmflut von 1962 entstand durch solche Schnellläufer.

Ich weiß, das macht es jetzt nicht besser.  

 


Steuer-Schwarzbuch: 102 Millionen Euro – für nichts?
 
Zum bereits 45. Mal hat der Bund der Steuerzahler sein jährliches Schwarzbuch »Die öffentliche Verschwendung« veröffentlicht. Fünf der 118 ausgewählten Fälle besonders vorbildlichen Aus-dem-Fenster-Werfens stammen in diesem Jahr aus Hamburg, darunter zwei fehlgeschlagene Behördensoftwareprojekte. 46,2 Millionen Euro an Mehrkosten hatte die Verwaltungssoftware JUS-IT bereits verursacht, bevor die Sozialbehörde die Notbremse zog und stattdessen eine Standardsoftware anschaffte. Auch das Programm »KoPers«, über das die monatlichen Abrechnungen der Beschäftigten in Hamburg und Schleswig-Holstein abgewickelt werden sollten, läuft nach wie vor nicht, soll aber statt 40 Millionen nun 95,65 Millionen Euro kosten. Beide Projekte wurden übrigens noch unter dem schwarz-grünen Senat Ole von Beusts angeschoben. »In beiden Fällen wurde nicht ordentlich geplant«, erklärt Christoph Metzner vom Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. »Man hat nicht vorher gesagt, was man haben will. So konnte die Softwarefirma auch immer wieder nachfordern.« Während bei einem Privatunternehmen schon längst Köpfe gerollt wären, habe die Stadt den Vorteil, dass »die Steuergelder immer weiter fließen«, sagt Metzner. »Vielleicht ist deshalb die Sorgfalt nicht so groß.« Mit Konsequenzen hätten die öffentlichen Verschwender nicht wirklich zu rechnen. »In der Regel scheitern Senate nicht an Verschwendungsfällen.« Hier trotzdem etwas zum Nachdenken: Für die in den Wind geschossenen gut 100 Millionen Euro aus den Computerprojekten hätte die Stadt allen Hamburger Schülern an allgemeinbildenden Schulen ein Notebook kaufen und 90 Informatiklehrern für zehn Jahre Gehalt zahlen können.
 
   
   
 
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Noch keine Lösung für Problem-Eckensteher
 
Das Cornern ist in Hamburg so beliebt wie verhasst (nur nicht bei denselben Leuten). Während Anhänger der Corner-Szene im massenhaften Abhängen, Trinken und Musikhören an Straßenecken eine coole Freizeitbeschäftigung sehen, fühlen sich vor allem Anwohner aus der Gegend um den Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen, aus der Susannenstraße in der Schanze, am Schulterblatt und am Grünen Jäger belästigt von nächtlichem Lärm, morgendlichem Müll und wildfremden Menschen, die in ihre Hauseingänge urinieren. Das Verbraucherschutzamt Altona hat zum Problemfeld Cornern zwei Gesprächsrunden organisiert; es trafen sich Eigentümer, Mieter, Einzelhändler, Gastronomen, Kioskbetreiber und bekennende Cornerer. Das Thema sei kompliziert, erklärt Martin Roehl vom Bezirksamt Altona: Ein Alkoholverbot auszusprechen sei schwierig, das Verbot auf bestimmte Plätze zu beschränken sei noch schwerer, also müsste man es auf die ganze Stadt ausweiten. »Aber wie würde man dann mit den gewollten Festen umgehen, dem Alstervergnügen zum Beispiel?«, so Roehl. Der Altonaer Grünen-Politiker Holger Sülberg erzählt, dass bei dem Treffen am Mittwoch zumindest eine Maßnahme auf den Weg gebracht worden sei: Am S-Bahnhof Sternschanze und auf dem Schulterblatt sollen zwei neue Toilettenanlagen installiert werden. Reicht das? »Es fehlt an Kontrollen und Überwachung«, meint Sülberg. Die Öffnungszeiten der Kioske würden nicht eingehalten, und die Polizei käme mit der Bearbeitung der Beschwerden nicht hinterher. Deswegen fordern die Grünen einerseits Strafen, die auch wirklich abschrecken, andererseits den Einsatz von Straßensozialarbeitern: »Man muss auch Gespräche führen, um zu sensibilisieren«, sagt Sülberg. Wo? Das versteht sich von selbst.

 


Mathe macht Spaß – später dann
 
»Juhu, heute haben wir Mathematik!«, sagen Hamburger Kinder ... so gut wie nie. Das soll nun eine von Bildungssenator Ties Rabe eigens einberufene, achtköpfige Expertenkommission ändern. Unter der Leitung von Olaf Köller, Leiter des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel, soll die vor zwei Jahren in Hamburg gestartete Mathematik-Offensive weitere Schubkraft bekommen. Die Kommission, der vor allem Mathematikdidaktiker angehören, soll Verbesserungsvorschläge für den Unterricht entwickeln, die »weit über Hamburg hinaus wirken dürften«, wie Olaf Köller gestern bei der Präsentation sagte. Kein kleines Vorhaben. Wo wollen die Koryphäen ansetzen? »Diese Kommission ergänzt die Mathematik-Offensive an einer wichtigen Stelle«, sagt Peter Albrecht von der Bildungsbehörde, »nämlich dort, wo man den Unterricht grundsätzlich betrachtet.« Das bedeutet ...? »Es soll angepackt werden, wie wir Mathematik vermitteln«, erklärt Albrecht, »sie soll mehr Spaß machen, und die Schüler sollen stärker motiviert werden.« Hochgespannt jiepern wir nun konkreten Ergebnissen entgegen. Um einen wichtigen Aspekt können sich die Experten leider nicht kümmern: den Stellenwert der Mathematik innerhalb der Familien. Bevor Eltern ihre Kinder mit dem Satz »Mathe ist ja nicht so wichtig« trösten, mögen sie sich lieber auf die Zunge beißen, bittet Albrecht. »Dann wären wir einen wesentlichen Schritt weiter.«
 
   
   
 
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Aus dem Studio nach Hawaii

Die meisten kennen Thorsten Schröder nur in Anzug und Krawatte, wenn er ins heimische Wohnzimmer lächelt. Aber gerade ist der Tagesschau-Sprecher auf dem Weg nach Hawaii. Nicht um auf der faulen Haut zu liegen, sondern um am Ironman teilzunehmen, dem höllischen Triathlon, den zu durchleiden sich jeder verrückte Athlet heimlich erträumt. Nächste Woche wird Schröder also statt in den Anzug in seinen nagelneuen Triathlon-Einteiler schlüpfen, in Tagesschau-Blau mit St.-Pauli-Logo in der Hawaii-Edition (statt weiß ist der Totenkopf mit bunten Blüten unterlegt). Qualifiziert hat er sich im August beim Hamburger Ironman. Als sein Name verkündet wurde, erzählt er uns, »bin ich ein bisschen ausgerastet vor Freude«. Schröder hat viel investiert. Ein Jahr lang tägliche Trainingseinheiten, am Ende bis zu 23 Stunden in der Woche Schwimmen, Radfahren, Laufen, alles neben dem Job. Dazu: »Keine Süßigkeiten, keine geliebten Chips, und den Alkohol habe ich ganz weggeschoben.« Mit dem Ironman auf Hawaii gehe nun ein Traum in Erfüllung. Die Bedingungen unterscheiden sich allerdings doch von denen beim Training in Hamburg – dort sind es 30 Grad, und man schwimmt im offenen Meer. »Mit der Hitze, dem Wind, den Wellen und der Lavawüste zurechtzukommen, ohne dass Zuschauer dabeistehen und einen motivieren, das wird ein harter Kampf und für die Psyche noch mal eine große Herausforderung«, sagt Schröder. Der Mann kriegt das hin. Und dann macht er endlich Urlaub.

 


»Man kann am Computer nicht nur spielen«

Emil Woermann (16 Jahre) und Jacob Leffers (17 Jahre), zwei Gymnasiasten aus Hamburg, haben im letzten Jahr auf eigene Faust ein Buch veröffentlicht, in dem sie Jugendlichen Schritt für Schritt erklären, was man mit dem Computer alles anstellen kann. Im August ist das »Secret Book for Digital Boys« im Carlsen Verlag erschienen. Wir haben Emil Woermann gefragt, wie es dazu gekommen ist.
 
Elbvertiefung: Ihr habt zusammen das »Secret Book for Digital Boys« geschrieben. Erklärt doch mal für Erwachsene, worum es darin geht ...
Emil Woermann: Das Buch richtet sich an Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren, die sich in der Technikwelt und am Computer kreativ ausleben wollen. Wir stellen Technikprojekte zum Nachmachen vor und zeigen, wie man eine Website baut, einen YouTube-Kanal anfängt oder programmieren lernt – vieles ist nicht so kompliziert, wie es klingt. Wir wollen damit zeigen, dass man am Computer nicht nur spielen oder konsumieren, sondern auch selbst etwas schaffen kann.
 
EV: Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Woermann: In unserem Freundeskreis waren wir schon immer die Technikaffinen und haben anderen erklärt, wie man zum Beispiel sein Handy orten kann, wenn man es verloren hat, oder wie man sich seinen eigenen kleinen Server mit einer Art Cloud baut, in der man seine Daten speichern kann. Da wir das alles oft Schritt für Schritt über WhatsApp erklärt haben, kamen wir auf die Idee, das in einem Buch zusammenzufassen. Weil es schwer ist, einen größeren Verlag zu finden, haben wir in einen Self-publishing-Verlag veröffentlicht. Dann sind wir durch Hamburgs Buchhandlungen gezogen und haben das Buch Buchhändlern angeboten. Dieses Jahr ist dann der Carlsen-Verlag auf uns aufmerksam geworden.
 
EV: Welche Tricks können andere Jugendliche denn von euch lernen?
Woermann: Man kann zum Beispiel aus einem ausgemusterten Smartphone eine IP-Kamera bauen, die man an einem beliebigen Ort anbringen kann, das Bild wird dann auf dem Computer angezeigt. Außerdem erklären wir, wie man mit dem Raspberry Pi, das ist ein Minicomputer, den man sich günstig im Internet bestellen kann, verschiedene Dinge bauen kann wie einen Amazon Alexa.
 
EV: Hm, das können nicht mal viele Erwachsene ...
Woermann: Wir haben uns schon immer sehr für Technik interessiert und uns alles aus dem Internet zusammengesucht, ausprobiert und nachgemacht.
 
EV: Ihr habt auch eine Community gegründet.
Woermann: Now-i-get-it ist wie ein soziales Netzwerk für Technikbegeisterte. Jeder kann hier seine eigenen Projekte vorstellen, sie mit anderen teilen und sein Wissen weitergeben. Wir wollen vermitteln, dass man auch einen leichten Einstieg ins Programmieren finden kann. Wir konnten das auch nicht vom ersten Tag an, aber es gibt super Websites, über die man das Schritt für Schritt lernen kann.
 
EV: Ganz ehrlich: Ihr nennt euer Buch das »einzig wahre Handbuch für kreative Computer-Jungs«. Können Mädchen so etwas nicht auch?
Woermann: Der Titel ist an das berühmte Buch »Dangerous Book for Boys« angelehnt, in dem Projekte in der Natur beschrieben werden. Wir wollten die Themen in die digitale Welt übertragen. Vor einem Dreivierteljahr waren wir dann auf der Code-Week in Hamburg, und da ist uns aufgefallen, dass wir einen Fehler mit dem Untertitel gemacht haben – da waren mehr Mädchen als Jungs ...
   
   
 
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende ...

Musik »American Epic« heißt eine TV-Doku über die frühen Jahre der US-Rootsmusik. Parallel zur Serie ist das gleichnamige Buch mit fünf CDs erschienen, die in hervorragender Qualität historische Blues-, Folk- und Countrysongs bieten. Inklusive vieler seltener Aufnahmen. Eine Fundgrube für Freunde authentischer Musik.
American Epic – The Collection (Box-Set) 5 CDs und Booklet, Sony, ca. 65 Euro

Roman Ein Hamburg-Buch der besonderen Art ist die Geschichte des Musikers Günter Märtens. Witzig und melancholisch erzählt er von seiner Jugend im Blankenese der siebziger/achtziger Jahre. Als er seiner großen und gefährlichen Liebe Heroin begegnet, gerät sein Leben aus den Fugen. Eine schonungslose Schilderung einer jahrelangen Sucht.
Günter Märtens: Die Graupensuppe, Punktum Bücher, 20 Euro

Jugendbuch Im Jahr 1912 erschien der Roman »Daddy-Long-Legs« der amerikanischen Journalistin und Frauenrechtlerin Jean Webster. Dieser Briefroman – eine Entwicklungs- und Liebesgeschichte – begeisterte schon Generationen junger Frauen! In neuer Übersetzung und wunderschöner Gestaltung.
Jean Webster: Lieber »Daddy-Long-Legs«, aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke, S. Carlsen, 18,99 Euro, ab 14 Jahren    

... ausgewählt von Jörg Bauer und Kerstin Westphal, Buchhandlung am Mühlenkamp, Winterhude
 
 
Was geht
 
 
 
»Feuchtes Brasilien: Durch den Südwesten Brasiliens schlängelt sich der Rio Paraguay. Auf einer riesigen Fläche speist er das Schwemmgebiet Pantanal mit Wasser – eines der größten Binnenlandfeuchtgebiete der Erde. In dem Ökosystem aus Savannen, Wasserflächen und Trockenwäldern hat sich eine faszinierende Flora und Fauna angesiedelt. Bildvortrag: »Im Reich des Jaguars – Brasilien, Pantanal«.
Duvenstedter BrookHus, Duvenstedter Triftweg 140, 19 Uhr, 6 Euro
»Ruhm posthum: Der Italiener Marco Enrico Bossi starb 1925 auf hoher See, der Großteil seiner Kompositionen blieb unbekannt. Ausnahmen sind einige Orgelwerke: Landsmann und Organist Maurizio Salerno verhilft ihnen auf Konzertreise durch Norddeutschland zu Ruhm. Der preisgekrönte Virtuose spielt sie in einer Reihe mit Stücken von Bach, Buxtehude und Reger.
Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 20 Uhr, Spenden erbeten
 
   
   
 
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Was bleibt
 
 
 
»Fotos mit Poesie: Seit elf Jahren fotografiert Fred Hüning seine Familie – Frau, Sohn, Mutter. Die Essenz bezeichnen Kritiker als »die Magie der Kindheit, die Liebe im Lauf der Zeit, Trauer und Glück«. Hünings Ausstellung »one circle, episode I–VI« zeigt einen Querschnitt der Buchtrilogien »one circle« (2013) und »two mothers« (2017).
Ulrich Raschke dagegen verfolgt einen abstrakten Ansatz der Fotografie: Seine Werke gehen über Gegenständliches hinaus, laden dazu ein, objektlose Welten zu entdecken. »Raschkes Fotografien sind Bilder ohne Richtung, aber voller Kraft, ohne Zweck, aber voller Poesie«, schreibt man über ihn. Vernissage: »Der innere Stern«.
Hüning: Westwerk, Admiralitätstraße 74, Eröffnung heute um 19 Uhr, Ausstellung bis zum 15. Oktober; Raschke: Kulturbotschaft, Johnsallee 30, Eröffnung heute um 19 Uhr, Ausstellung bis zum 5. November
»Große Leinwand, kleine Abenteuer: Michel ist ein echter Lausbub, Pippi Langstrumpf das frechste Mädchen überhaupt. Vor allem aber sind die beiden eines: stark! Das 15. Michel Kinder und Jugend Filmfest zeigt Geschichten über Kids, die wissen, was sie wollen. Dazu gehört die »Königin von Niendorf« – Lea. Sie will unbedingt mit den Jungs auf deren Floß spielen; da dürfen aber keine Mädchen drauf. Lea lässt sich zu einer Mutprobe überreden; der Titel verrät das Happy End.
Abaton Kino, »Königin von Niendorf«, 13.10., 15.30 Uhr; Festival bis zum 14.10., Tickets ab 6 Euro, 10er-Karte ab 70 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Digitale Welten: Roboter, Apps, 3-D-Drucker – Tüfteln, Hacken, Programmieren. Kids von heute wachsen in einer digitalisierten Welt auf. In über 50 Workshops vermittelt die »CodeWeek Hamburg« Know-how für einen bewussten Umgang mit neuen Dimensionen. Teilnehmer von acht bis 21 Jahren schauen hinter digitale Oberflächen, erproben sich kreativ mit Hard- und Software. Den Auftakt macht der »Digitale Samstag – CoderDojo«: Kids programmieren gemeinsam mit Experten Games, Apps oder Websites.
Verschiedene Orte, Aktionswoche 7.–22. Oktober, »CoderDojo«:, Sonnabend 10–13 Uhr, Bücherhalle Barmbek, Poppenhusenstraße 12
»Allround-Gitarre: Die Gitarre ist ein Allrounder – sie fühlt sich in jeder Musikrichtung zu Hause. Bei »FourStyles« hocken wieder vier Männer mit vier Gitarren auf der Bühne und spielen vier Stile, die fließend ineinander übergehen: Jazz, Klassik, Flamenco und Folk. »Elegant und mit immenser Kurzweil«, urteilen Kritiker.
Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199, Sonnabend 19.30 Uhr, 15 Euro
»Appetit aufs Museum: Das hier geht raus an alle Balkonbauern, Kleingarten-Imker, Food-Revoluzzer. Jetzt ist Erntezeit! Das Museum für Kunst und Gewerbe sammelt Fotos der prachtvollsten Jahresernten. Jeden Sonnabend wählt ein Foodblogger sein Lieblingsbild und kreiert ein neues Gericht rund um die abgebildeten Zutaten. Morgen kocht Sabine Schlimm unter dem Motto »Schmeckt nach mehr – Essen mit Genuss, Gefühl und Gewissen«. Mit vollem Magen geht’s dann in die Ausstellung »Food Revolution 5.0«. Einen Guten!
Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Kochaktion am Sonnabend, Fotos bis zum 14. Oktober an vermittlung@mkg-hamburg.de
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Mein Mann und ich sind am Sonntag mit fröhlichen Worten bei offenstehendem Fenster geweckt worden. Ein Vater und seine Tochter gehen an unserem Fenster vorbei, offensichtlich auf dem Weg zum Wildpark:
»Papa, heute bin ich aber schon so groß, dass ich den Hängebauchschweinen die Hand hinhalten möchte!«

Gehört von Tina und Henning Otto
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Kostenfreie Vermietung? Die Hamburger Wohnraumkrise scheint endlich überwunden. 

Foto: Kirsten Lunau
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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