Streit um Notlage, ungesundes Essen, Techniktrottel

Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 20. Oktober
Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 20. Oktober

von Sasan Abdi-Herrle
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! In Deutschland wird über die epidemische Lage gestritten, die Politik tut zu wenig gegen Junkfood, die Corona-Zahlen steigen deutlich und Boomer sind nicht an allem schuld.

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Umstrittene Notlage

Politiker und Ärzte streiten darüber, ob die sogenannte epidemische Lage in Deutschland am 25. November auslaufen soll. So plant es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Expertinnen und Experten warnen, dass die Grundlage für die Corona-Maßnahmen nicht zu früh aufgehoben werden dürfe.

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Harte Verhandlungen

Morgen Nachmittag beginnen die Gespräche zur Bildung der ersten Ampel-Koalition auf Bundesebene. Dabei gibt es zwischen SPD, Grünen und FDP noch einige Differenzen, dennoch soll die Regierung noch vor Weihnachten stehen.

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Ungesundes Essen

Junkfood ist zu günstig, Kantinenessen ungesund: Eine Studie bescheinigt Deutschland eine mangelhafte Ernährungspolitik. Mein Kollege Jakob Simmank hat die Hintergründe recherchiert.

© Patrick Fore/​unsplash.com
© Patrick Fore/​unsplash.com

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Drohender Premier

Der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki hat der EU im Streit über die Rechtsstaatlichkeit vor dem Europaparlament Erpressung vorgeworfen. Ein Auftritt mit reichlich Drohen und Raunen, berichtet meine Kollegin Johanna Roth.

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Verdächtiger Berater

Steve Bannon, der ehemalige Chefstratege von Ex-Präsident Donald Trump, soll sich vor Gericht verantworten müssen. Das empfiehlt der US-Untersuchungsausschuss, der die Erstürmung des Kapitols aufarbeitet. Bannon wird verdächtigt, vor dem 6. Januar von Plänen für gewaltsame Proteste gewusst zu haben. 

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Infektionszahlen steigen weiter: Nach unseren Daten registrierten die Gesundheitsämter zuletzt 10.456 Positivtests, 2.402 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 86 Todesfälle registriert, neun weniger als im Vorwochenvergleich.

Bemerkenswert

Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren.

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Schuld I

Sind die wohlstandsverwahrlosten Boomer schuld an der Klimakrise? Ganz so einfach sei das nicht, meint unsere Autorin Anja Maier. Und beschreibt, wie sie sich als Ostdeutsche mit der kapitalistischen Konsumwelt arrangiert hat. (Z+)

© Ina Schoenenburg/​Ostkreuz für ZEIT ONLINE
© Ina Schoenenburg/​Ostkreuz für ZEIT ONLINE

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Schuld II

Der Fall Julian Reichelt könnte den Journalismus in Deutschland nachhaltig verändern. Mein Kollege Dirk Peitz berichtet, wie es zu den Enthüllungen um den früheren Bild-Chefredakteur kam – und was sie für den Axel-Springer-Verlag und das Verlagshaus Ippen bedeuten. Zu dem Fall hat sich nun auch das Ippen-Investigativ-Team in der Frankfurter Rundschau geäußert. (Z+)

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Unwissen

"Haben Sie versucht, einfach mal neu zu starten?" Die Menschen vom IT-Support haben es nicht leicht. Wir haben 19 von ihnen gefragt, was sie mit uns Techniktrotteln erlebt haben. (Z+)

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Wissen

Ist das noch Wetter oder schon Klimawandel? Auf der Website des Wissenschaftsmagazins Quarks kann man jetzt nachschauen, ob das aktuelle Wetter in der jeweiligen Region mit dem vergangener Jahrzehnte vergleichbar ist. Ein Blick auf Berlin zeigt: Es ist gerade überdurchschnittlich warm und durchschnittlich verregnet. 

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es zum Start der Frankfurter Buchmesse heute über die Situation der Buchbranche nach anderthalb Jahren Pandemie. Außerdem sprechen wir darüber, was Unternehmen tun können, um Ausfälle während der winterlichen Corona-Welle zu vermeiden. 

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit wenigen Wischgesten informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! 

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin fiel das Aufwachen heute besonders schwer. Kommen Sie gut in den Tag!