Bärbel Bas, Koalitionsverhandlungen, Schuld und Verzeihen

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 21. Oktober
Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 21. Oktober

von Michael Stürzenhofecker
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Bärbel Bas soll Bundestagspräsidentin werden, Jens Weidmann verlässt die Bundesbank, in Berlin beginnen die Koalitionsverhandlungen, der deutsche Wetterdienst warnt vor Tief Ignatz und die neue ZEIT ist da.

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Wer ist Bärbel Bas?

Bärbel Bas kann schweißen, malochen und kennt sich mit Gesundheitspolitik aus. Nun soll die SPD-Politikerin nächste Bundestagspräsidentin werden – und so verhindern, dass alle Verfassungsorgane mit Männern besetzt werden.

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Wer leitet die Bundesbank?

Jen Weidmann verlässt nach zehn Jahren an der Spitze die Bundesbank. Die Wahl eines Nachfolgers liegt bei Olaf Scholz. Das Amt könnte erstmals an eine Frau gehen.

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Was eint die Ampel?

SPD, Grüne und FDP beginnen heute mit ihren Koalitionsverhandlungen, sie müssen das vage Sondierungspapier mit Kompromissen füllen. Wo die großen Konflikte liegen und wie sie sich lösen ließen, haben meine Kolleginnen und Kollegen recherchiert.

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Was wird aus Bolsonaro?

Ein Untersuchungsausschuss wirft Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. In dem Land sind mehr als 600.000 Menschen am Coronavirus gestorben, trotzdem lehnt dieser Schutzmaßnahmen ab und stellt den Nutzen von Impfungen in Frage.

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Wie stürmisch wird Ignatz?

Das Sturmtief Ignatz zieht über Norddeutschland. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor orkanartigen Windgeschwindigkeiten und Starkregen und empfiehlt, das Haus besser nicht zu verlassen.

© Sina Schuldt/dpa
© Sina Schuldt/dpa

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Zahl der Neuinfektionen steigt stark an: Nach unseren Daten haben die Gesundheitsämter gestern 18.031 neue Fälle erfasst, 6.169 Ansteckungen mehr als eine Woche zuvor. Dabei wurden 80 Todesfälle registriert, genauso viele wie vor einer Woche.

Bemerkenswert

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Der Schock

Der New York Times-Journalist Ben Smith hat den Text verfasst, mit dem der Sturz des Bild-Chefs Julian Reichelt begann. Im Interview erklärt er, warum ein US-Manager sofort gefeuert worden wäre und wie er auf den deutschen Verlag und dessen Expansionsgebaren in den USA blickt. (Z+)

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Die Schuld

Wie kaum ein anderer kannte er die Gedankenwelt von Kriminellen, dann wurde er selbst einer: In Kalifornien ist ein Professor für Kriminologie verhaftet worden, der mindestens einen Wald in Brand gesteckt haben soll und weiterer Brandstiftung verdächtigt wird. Die New York Times über ein Delikt, das während der Pandemie noch häufiger geworden ist.

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Die Sühne

Rehzi Malzahn kennt sich aus mit Treffen zwischen Straftätern und deren Opfern. Dann überlebte sie selbst einen Angriff knapp. Kann man jemandem vergeben, der einen fast umgebracht hat? (Z+)

© Max Slobodda für ZEIT ONLINE
© Max Slobodda für ZEIT ONLINE

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Das System

Wohl kaum ein Land in Europa wird gerade so hart von Corona getroffen wie Rumänien. Patienten müssen sich Beatmungsgeräte teilen, der Politik vertraut niemand mehr, berichtet mein Kollege David Hugendick aus Bukarest.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über die Koalitionsverhandlungen und die Streitigkeiten der EU mit Polen.

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Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit wenigen Wischgesten informiert sind.

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin stellte ein nächtliches Update den Wecker aus. Kommen Sie gut in den Tag!